Dienstag, 14. September 2010

Sophokles!

Oder Rehakles, das ist hier die Frage. Oder geht es um das Ding an sich? Ich geb mir lieber die Kant(e) allabendlich mit billigem Essig... ähm: Wein!

Aber mal im Ernst:

Athen ist großartig. Etwas dreckig zwar, aber durchaus interessant. Und überraschend (böse Zungen behaupten verwirrend, aber was soll's) ist es ohnehin. hinter jeder Ecke lauern neue Erlebnisse, im Guten wie im schlechten.

Allgemein gilt zu sagen: Athen ist eine europäische Hauptstadt. Essen ist hier etwas teurer als gewohnt, aber auch das war irgedwie klar. Wen ich auch finde, dass 14 Euro für einfache Pasta etwas übertrieben ist. Dafür ist allerdings der Service gut: Man bekommt verlorene Handys rennend nachgetragen, sehr löblich.

Nun aber zu wahrlich interessantem Oevre der Stadt, oft kopiert und nie erreicht: die Akropolis, die Stadt über der Stadt, der Klassiker, der sogar in der Lindenstraße erwähnung findet. Besonders empfehlenswert ist der Eintritt gegen 16 Uhr im Spätsommer als Student (das Licht ist super und der Eintritt frei). Empfehlenswert ist auch ein wenig bis nicht bewölkerer nachmittag, da Athen im Allgemeinen unter einer etwas, sagen wir. dickeren Luft leidet. Aber die Sehenswürdigkeit an sich ist unumgänglich. auch für Mehrfachtäter, wie ich mal spontan festlege. ICh hätte übrigens auch die 12 Euro für die Akropolis, das Dionysos Auditorium, die Agora, den Zeustempel, und alles andere was in dem Kombiticket enthalten ist gezahlt, es lohnt sich wirklich. Es reicht definitiv für einen halben, wenn man sich gemütlich herantastet auch gut und gerne für einen ganzen Tag zur Ausgestaltung, vor allem, da die Reihenfolge weder Datums noch Zeitgebunden ist.

Ein weiteres Highlight ist für mich das alte Olympiastadion. Komplett aus Marmor (wird im Audioguide mehrfach erwähnt) fasst es über 60.000 Zuschauer und ist etwa 2400 Jahre alt. Hier wurde schon 1896 bei den ersten olympischen Spielen die Deutsche Mannschaft Olympiasieger im Tauziehen und endete 2004 der Marathonlauf. Auch sehr zum empfehlen ist diese Sehenswürdigkeir im guten Licht, das hier ohl eher morgens gegeben ist, abends aber auch nicht weniger eindruck, allerdings mehr Schatten macht. Morgens hat man hier auch den Vorteil, dass die fast perfekte aussicht auf die Akropolis im Bild nicht durch Gegenlicht getrübt wird. Hier fühl man sich tatsächlich wie in einer Zeitmaschine und kann zwischen 400 vor Christus und heute in beliebigen Sprüngen hin und herreisen.
Das soll erst mal als Eindruck genügen, Bilder folgen hoffentlich bald

Der Grieche

Dienstag, 27. Juli 2010

Kelvin?



oder Kevin?
NEIN! Calvin. Ich stehe gerade mit meinem kleinen Apfel vor der Kathedrale in der der Reformator Calvin die Schweiz beprdigte etwas weniger katholisch zu sein und mehr zu protestieren. Rein hab ich mich noch nicht getraut, kommt aber noch. Ansonsten ist Genf eine Schöne Stadt, mit niedlichen Gebäuden, stellenweise aber auch ähnlich hässlich wie jede andere europäische Neustadt die ich bisher gesehen habe.

Fassen wir kurz die zwischenmeldung zusammen:

Ersteindruck von Genf: Gut
Wetter: Gut
Lau(san)ne: Gut

Gesamteindruck: Gut


Der Reformator

Donnerstag, 17. Juni 2010

118.080

So viele Minuten ist mein letzter Eintrag her.
Seit dem war ich recht fleißig und habe heute wieder eine Gelegenheit etwas lebenswichtiges zu verkünden:

Ich habe soeben meine letzte Klausur bestanden!

Und jetzt feiere ich.

Guten Abend

PS: Feiern war mehr symbolisch gemeint, da mein Hals sich jeder Produktion kommunikationsfördernder Laute verweigert. Aber innerlich hüpft alles.

Sonntag, 28. März 2010

Donnerstag, 25. März 2010

Diese eine Jahreszeit...

ähm, wie hieß di noch gleich?
Ach ja:

Sommer!

Nur um die negative Stimmung die mir beim Bloglesen entgegenhüpft so auszutreiben, wie die letzten Tage den Winter. Und wenn es doch nochmal kälter wird: einfach video neu starten

Der Sommrige

Dienstag, 23. März 2010

Mitleid

Weil man auch mal mit Freunden mitleiden kann:

Herbert

Alles Gute an alle, denen dieses Lied was sagt

Freitag, 12. März 2010

Hier noch ein

Video das meinen Gemütszustand beschreiben könnte


http://www.youtube.com/watch?v=Jw_tClGiLzc



Der Untote

Montag, 1. März 2010

Bei mir piept's

Und zwar in echt, also eigentlich schon eine Täuschung meines Körpers, aber ich höre es trotzdem.

Hörstürze sind nicht schön, aber heilbar.

In diesem Sinne

Der Piephahn

Freitag, 26. Februar 2010

Aus aktuellen Anlässen

Da ihre Organisationen durch verschiedene personelle Umstellungen in der letzten Woche, zolle ich meinen Tribut in humoristischer Weise der (den) Kirche(n)

Dank an M. Käßmann, meine Bewunderung vor soviel Integrität
und Herrn Zollitsch, schwierige Position, sicherlich. Vielleicht sollter er seinem Augsburger Kollegen mal die Karrierelaufbahn der protestantischen Kollegin nahelegen



Der Verwunderte

Donnerstag, 18. Februar 2010

Ankunft

Ankommen ist doch anstrengender als man denkt. darum an alle die auf mehr Infos warten das hier:

etwas Geduld ist angesagt

der Ankünftige

Mittwoch, 17. Februar 2010

Geistesblitz

Mir ist aufgefallen wie schnell es dunkel wird, wenn gar kein Sommer ist...

Der Erhellte

Dienstag, 16. Februar 2010

Dzschörmenie

hat mich kalt erwischt.Ich bin wieder hier und auf Schneelevel, also nicht mehr nur am Fuße von Bergen, auf denen Schnee liegt.
Schöne Grüße aus dem weißen Zeug

Der Schneemann

Mittwoch, 10. Februar 2010

An Alle

Ich verlasse das Land.

Und ich entschuldige mich fuer die nicht erbrachten Berichte. Die Fehleistungen werde ich nachholen, sobald ich Deutschland wieder an mich gewoehnt habe. Danke fuers lesen waehrend meiner Abwesenheit

Der baldige Ex-Kiwi

Montag, 1. Februar 2010

Ich hab es getan

An alle mit schwachen Nerven: bitte nicht weiterlesen (ich mein es ernst)












Ich bin gerade ays einem Flieger gesprungen und habe es genossen. Vidoe und Bild folgen bald mit dem gesetzteren Bericht.

Wohoooo

Der Sturzflieger

Donnerstag, 28. Januar 2010

Das Ende

Der Cookinseln ist Nahe. Allerdings werden wir bis dahin in weiter Ferne sein, dann nämlich, wenn der (wahrscheinlich) Hurricaine Neisha über den Pazifik fegt. Frühwarnsystem (und Urlaubsplanung) sei Dank sind wir nämlich nun auf dem Flug von Rarotonga nach Auckland, etwa 24h bevor das Windlein bläst. Wie genau, das weiß keiner, aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass ein paar Dächlein sich danach auf hoher See wieder finden. Das ist aber nur ein furioser Abschied von der Insel, die uns so viel schönes geboten hat.


Nicht zuletzt der weiße Ring aus Sand, der die Insel umgibt auf der wir uns nun hauptsächlich aufgehalten haben machte diesen kleinen Abstecher aus Neuseeland mehr als erträglich. Bblaues Meer, stetige 28°C und die nicht minder warmhezigen Menschen trugen ebenso ihren Teil bei den Aufenthalt zu verschönern. Allerdings darf man an dieser Stelle auch wissen, dass zum Beispiel Preiserhöhungen auf den Cooks nicht gerade zärtlich durchgeführt werden. Auch das Informationssystem hinkt in dieser Hinsicht etwas nach. So beträgt etwa die Departure Tax, also die Ausreisesteuer, nicht, wie auch noch im Reiseblatt der Insel ausgeschrieben 30$, sondern fast das doppelte, nämlich 55$. Auch der Internetpreis für WiFi hat sich erhöht, hier hat sich aber die Telecom einen exakten Sprung von 100% erlaubt. Während früher 15$ der Preis für 100MB Datenvolumen ganz moderat erschienen, kriegt man für den gleichen Betrag mittlerweile nur noch 50 MB. Auch eine Art, Einsicht zu zeigen. Auch sonst sind die Insulaner recht erfinderisch, was das Umwandeln von Luft in Geld anbelangt. Einmal versehentlich durch den Flughafenparkplatz fahren – 50 Cent, ein Liter Milch fast 3$, usw. - Auf der anderen Seite wurde uns das komplette Geld von der Bootsfahrt erstattet, also der Teil, den wir nicht genutzt haben und auch das Hostel rechnete fair ab.

Ein Highlight des Ideenreichtums war es sicherlich, einen Roller zu leihen. Auf der kleinen Insel waren wir so schnell überall dann wann wir da sein wollten. Ein weiteres Hindernis auf dem Weg zur Miete war hier allerdings, dass man einen Cookinseln Führerschein braucht – nicht mal der Internationale wird hier anerkannt, auch ein Souvenir, zumal die Vermietung dafür bezahlt hat.

Positiv herausheben möchte ich allerdings die Preisgestaltung beim Verkauf von Speiseeis: 2 Riesenkugeln, die schneller schmelzen als der Normalsterbliche lutschen kann für 3$ ist unschlagbar.


Kurz bevor Abflug hat mir der nette Mann vom Markt auch noch meine bestellte und mit meinen Initialien versehene Trommel gebracht und wenn wir noch heute nach Christchurch kommen ist der Tag, bis auf den fehlenden schlaf perfekt.


Grüße mittlerweile aus Auckland


Der Reisende

Kreuzfahrt

Anm. d. Red.: dieser Eintrag wurde erst spät eingestellt, um die daheimgebliebenen nicht unnötig zu beunruhigen

Das ist es, was wir morgen mehr oder weniger antreten werden. Aber keine Angst, es wird unsere ohnehin angeschlagenen Finanzen nicht start belsaten, denn Luxus wird es nicht geben. Wir werden ein Frachtschiff, dass auch Passagiere mitnimmt besteigen und so zu drei Inseln kommen, die wir uns per Flieger nicht leisten könnten. Ob ich den Wellengang überleben werde? Finden wir es raus. Immerhin ist es schon wieder ein kleine Abenteuer und so schlimm können 3 Tage auch wieder nicht werden, denke ich. Also freue ich mich auf die Schiffahrt mit Selbstversorgung und drei Landgängen im Paradies, bevor es wieder zurück auf die Hauptinsel geht und von da aus auch irgendwann wieder ins etwas kühlere Neuseeland, um mich auf die Rückkehr ins winterliche Deutschland vorzubereiten.

Schöne Grüße und Schiff Ahoi

Der Matrose

Nachtrag

Allein die Anfahrt auf die erste Insel dauerte 44 Stunden. Und das Schiff war nicht so groß wie ich dachte. Kurz gesagt: Ich liege jetzt seekrank in einem Krankenhaus, die Fähre legt ohne uns ab und ich hoffe auf einen Charterflug mit Air Rarotonga. Damit hätte ich nicht gerechnet.
So langsam wird es wieder besser und Julius ist gerade die Rucksäcke vom Schiff abholen gefahren worden. Unglücklicherweise regnet es hier seit einer Woche zum ersten Mal, und wir wissen ja wie das im Meer so ist: Wenn, daann richtig. Was würde ich nur ohne ihn machen. Jetzt muss mich nur noch meine Versicherung hier anrufen, damit wir eine Läsung finden, uns beide hier weg zu kriegen. Ich seh es mal positiv: so günstig fliegt hier kaum einer Air Rarotonga! Auch wenn ich mir durchaus andere Umstände gewünscht hätte, als 30 Mal in 30 Stunden übergeben – andererseits: auch ne Art von Diät (die ich allerdings nicht nötig gehabt hätte)

Diese Geschichte wird bald von Anfang an und in ihrem ganzen Ausmaße erzählt!

Samstag, 16. Januar 2010

5 Uhr morgens

Und das schon zum 2. Mal heute. Am längsten Tag meines Lebens – genau 43 Stunden und 5 Minuten – dem 14.Januar 2010, an dem ich den 13. September zurückkriege sitze ich nun in der Lounge des Hostels in dem wir unterkommen werden. Allerdings erst heute Nacht. Check in immerhin um 10, was bedeutet, dass ich noch 5 Stunden warten muss.
Zu den Cookinseln: Landung um 2.40 Ortszeit (selbstverständlich nachts, man will ja was vom Tag haben) sternenklarer Himmel und HEISS. Also besser schwül. Aber was habe ich von den Tropen erwartet? Definitiv nicht erwartet habe ich die Größe des Flughafens. Ein Terminal, ein Flugzeugstellplatz, ein Gate und eine Ankunftshalle mit einem Gepäckband. Und einem Alleinunterhalter, der auf selbigem stehend, die Gäste mit seine Ukulele begrüßt. Auch die Shuttles sind da. Unsers bringt uns zum Rarotonga Backpackers wo ich nun in der Lounge sitzend meine Gedanken in Schrift fasse. Die Sterne sind toll anzusehen. Wolkenloser Himmel und kaum Licht was den Ausblick stören könnte. Komischerweise sehe ich Lichtblitze am Horizont und spüre Trofen, ein seltsamer Regen, so ganz ohne Bewölkung. Auf jeden Fall bin ich gespannt auf den morgigen Tag und die erste tropische Sonne in einem Land mit zivilisierter Sprache. Die ersten Eindrücke sind jedenfalls gemacht und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich gleich Julius' Idee folge und noch ein bißchen schlafe.

Gute Nacht Welt!

Der Insulaner

PS: Der nächste Morgen

Check in kann schon um 9 gemacht werden, wie herrlich flexibel. Auf welchen Namen haben sie gebucht? Komisch, dafür haben wir keine Buchung. Wie haben sie gebucht? Hostelworld? Dann ist die Buchung vll noch nicht durch. Ohje. Soviel Streß beim Einchecken nach einer so langen Nacht, naja, aber es ist wenigstens schln hier (davon abgesehen, dass ich selten so geschwitzt habe)
Nachdem wir lange nach Buchungsnummern gesucht habe und fündig wurden stellte sich heraus, dass wir nicht im Rarotonga Backpackers, sondern im Rarotonga intenational Backpackers gebucht sind. Und das obwohl wir vor Buchungsbestätigung nochmal den link auf der Buchungsseite angeklickt haben und definitiv das Rarotonga Backpackers angezeogt wurde. Wie nervig. Wenigstens sind die Insulaner so flexibel uns dann von dort abzuholen. Nicht ganz so schön wie das erste Hostel (da ohne Pool und ohne Hauseigenen Strand) aber sehr sympatisch war der Empfang mit detailierter Information über das, was man so machen kann, falls man die Hitze erträgt (ich habe den Eindruck, Tauchen und Schnorcheln sind hier nicht nur aufgrund der tollen Lagunen so beliebt.
So startet der erste Inseltag in den Tropen etwas verwirrt aber doch gediegen und nach 4h Mittagsschlaf sind wir nun auch für andere Schandtaten bereit. Rarotonga, wir sind da!

Kia Orana

Der Insulaner

Auckland, my Auckland

Auckland is nice without Auckland – Auckland ist schön, wenn man Auckland weglässt. Diesen Spruch habe ich im Bezug auf das Umland von Auckland gehört. Die sicherlich meistverhasste Stadt Neuseelands ist aber auch wirklich gewöhnungsbedürftig- vor allem, wenn man den Rest des Landes kennt (der mitunter aber auch nicht minder gewöhnungsbedürftig ist). Dennoch, ich habe mich, denke ich, dieses Mal daran gewöhnt. Dieses Mal, der Besuch, mit dem ich nicht gerechnet hab. Eigentlich stand Auckland nur noch als Durchreisepunkt auf meiner Agenda, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Für seine Größe stinkt Auckland verdächtig wenig ist mir dieses Mal aufgefallen. Und da sich das Wetter auch noch an meine gute Stimmung angepasst hat war alles ganz nett. Verwunderlich, dass man in so kurzer Zeit seine Meinung über etwas so stark ändern kann. Besonders, wenn es einen so hässlichen Namen hat :-)

Vielleicht lag es nur am anderen Wetter, dass die Stadt nun für mich zu leben begonnen hat. Ich sah zum ersten mal jemanden (gesichert) vom Skytower springen, habe gediegen gefrühstückt, war abends im Kino (an alle: Lovely Bones muss man nicht unbedingt sehen) und wusste fast sicher, dass der Flug auf die Inseln klappt. So habe ich dieses Mal wohl aber endgültig, wenn auch ein wenig wehmütig die größte Stadt Neuseelands verlassen, in der doch immerhin fast ein Drittel der ganzen Landbevölkerung wohnt (zum Vergleich: in Deutschland wohnen in den 5 größten Städten zusammen nur 10%) - Aber wer weiß, vielleicht sieht man sich ja wieder.


Der Wehmütige

Christchurch

Liebevoll auf Straßenschildern mit Ch. Ch. Abgekürzt hat diese Stadt mit überdeutlicher Bekenntnis von Religionszugehörigkeit etwa den Charme des schon früher erwähnten Labyrinths. Die Post kann meine Erwartungen nach Briefen nicht erfüllen und die Kathedrale hat etwa die doppelte Größe der Kirche meines Heimatortes. Auf dem Platz davor sammelt sich neben öffentlicher Kunst und Straßenkünstlern eine Meschpoche von Würstchenbuden im Schloß Neuschwanstein Design an, wie passend. Allenthalben die Unterkunft hat schon wieder Stil, es ist mal wieder ein Gefängnis. Da ich den Gag schon gebracht habe folgt dieses Mal keine Geschichte über den zwanghaften Aufenthalt in der Vollzugsanstalt, sondern einfach nur die Information darüber, dass dieser Block an Zellen noch etwas Stilvoller angelegt wurde als der in Australien. Zwar sind die Doppelzimmer klein, aber das Unterhaltungsangebot riesig: Ein Poolbillardtisch mit Aussicht, Ein Fernsehraum und sogar ein eigenes Kino, offen für jeden, sobald es frei war (hier sei anmzumerken, dass 'Being John Malkovic' durchaus ein sehenswerter Film ist). Die Betten bequem, der Service ohne Beanstandung, alles gut. Selbst der Zweiwüchige Stellplatz fürs Auto wurde in Verbindung mit einem Ölwechsel vermittelt. Und das kostenlos. Also war alles bereit für den Abflug, nur die Tickets mussten wir noch in AKL besorgen, Scheibenkleister, aber es ging nicht anders. Das schmälert aber trotz der teilweise verwirrenden Straßenführung in Ch. Ch. Nicht die Eindrücke über die Bevölkerung dieser zweitgrüßten Stadt des Landes, in die wir nach Rückkehr aus dem Inselreich mit eigenen Münzen zurückkehren werden.


Schöne Grüße


Der Insasse

Letzte Worte...

Bevor ich für ein paar Tage in den richtigen Tiefen der unzivilisierten Welt untertauche. Morgen geht es (wie immer mit dem Zusatz 'wahrscheinlich') auf die Cookinseln, wo Kokospalmen, Sandströnde und Ureinwohner warten, diesmal allerdings mit einer Sprache die ich verstehe und Preisen, die ich mir wenigstens halbwegs leisten kann. Dass mir die Post trotz Eilsendung in 2 Wochen meine Tickets nicht zustellen konnte (ider wollte) hab ich mit 50 Euro mindestens bezahlt (Transfer nach Auckland Stadt, Unterkunft in AKL sowie den Aufpreis für die Neuerstellung zu schlechtem NZ Dollar Wechselkurs. Wie dem auch sei, ich freue mich, dass nun sozusagen der Höhepunkt der Reise beginnt, der letzte Monat. Nicht, weil es der letzte Monat ist, sondern, weil gerade in diesen 31 Tagen noch so viel passieren wird. Cookinseln, Milford Track und wahrscheinlich ein Fallschirmsprung – den Heimflug natürlich auch nicht zu vergessen. Aber bevor ich zu sehr ins schwärmen gerate über das was vor mir liegt, hier noch ein kurzer Überblick über das, was noch in diesem jungen Jahr passiert ist


Nachdem wir uns nach einem kurzen, aber netten Aufenthalt in Omarama verabschiedet haben (wörtlich vom Hausbesitzer verabschiedet, weil ich es mir nicht nehmen lassen wollte, mich für die Gastfreundschaft zu bedanken) ging es im Regen, den ich bis kurz danach für strömend hielt, zum Mt Cook, dem höchsten Berg des Landes (man merkt auch hier schon die Präsenz des Namens Cook im pazifischen Raum). Ie wunderschöne Aussicht vom Ufer des vorgelagerten Sees konnte man bei diesem Wetter natürlich vergessen, ebenso wie direkt davor, das scheint sich auch schon als Ruf des Berges gefestigt zu haben. Nunja. Kann man nichts machen, außer eben im berühmtesten Hotel des Landes, dem Hermitage die Sir Edmund Hillary Austellung ansehen. 26 $ (ca 13 €) pro Person schien mir zwar gewagt, aber die Filme im Planetarium waren inklusive und sehenswert, außerdem hätten wir am nächsten Tag nochma reingehen können, ohne was zu bezahlen. Gutes Angebot nenne ich das.Am Abend noch schnell die (äußerst lohnende) Happy hour in Anspruch genommen (1,2l Bier für ca 3,25€) und danach im Nieselregen auf den Parkplatz gestellt, wo die Nacht zwar außen feucht war, aber für die Wäsche trotzdem einigermaßen zum Trocknen reichte (s. Foto). Am nächsten Tag kam dann die Pflicht: eine Wanderung, da es nicht mehr in Strömen goss, sondern nur noch gelegentlich Restregen gab. Die Auswirkungen des Vortageswetters waren allerdings noch deutlich spürbar, jedoch folgte die Entschädigung auf dem Fuße: es klarte auf. Als wir am Ende des auserkorenen Weges angelangt waren war das Wetter schon so gut, dass wir uns entschieden haben, noch einen Weg zu laufen und die Aussicht auf die Berge war atemberaubend. So Atemberaubend, dass wir so lange unterwegs waren, dass eine Weiterfahrt nur noch dann Sinn machte, wenn wir vom Angebot, nochmal die Austellung zu besuchen, keinen Gebrauch mehr gemacht haben. An diesem Abend schlugen wir unser Lage am Seeufer mit Sonnenuntergangsaussicht auf den Berg der Berge, Aoraki, auf und schlummerten in Sternenklarer Nacht bis zur Weiterfahrt am nächsten Morgen richtung Geraldine, wo wir nur duschten und einen weiteren, eher unspektakulären Zeltplatz befuhren. Enttäuschende Wanderwege, die wir aufgrund ihrer hässlichkeit einfach nicht gelaufen sind später fiel die Entscheidung einfach weiter zu fahren (nicht ohne vorher die duschen des DOC zu nutzen). So passierten wir Springfield, wo wir aßen, tankten und weiterfuhren. Einkäufe wurden in Greymouth erledigt, bis es schließlich in wirklich strömendem Regen nach Reefton ging. Es war so verregnet, dass das Wasser, dass sich auf den Straßen staute durch den Wind bergauf getrieben wurde und in Wasserfällen aus den Bergen schoss, die an Sonnentagen, wenn sie existieren höchstens Rinnsale sind. Immerhin war das Hostel – eine alte Bäckerei – gemütlich und wir hatten den Dorm für uns. Weiter am nächsten morgen, gewandert, geplaudert und abends weiter gefahren. Hanmer Springs, einen Wasserkurort, haben wir aufgrund der von ihm ausgehenden Langeweile nur kurz beehrt, um schließlich einen Platz für die Nachtruhe kurz vor Kaikoura gefunden, wo wir den Sonntag Vormittag mit schönen Aussichten und einer kleinen Stadtrundfahrt verbrachten, bevor es nach Christchurch ging. Dieser Abschnitt wird später berichtet, da seine Länge kombiniert mit diesem Text etwas den Rahmen sprengen könnte.


Gruß


der Rundreisende

Mittwoch, 13. Januar 2010

Letzte Worte...

Bevor ich für ein paar Tage in den richtigen Tiefen der unzivilisierten Welt untertauche. Morgen geht es (wie immer mit dem Zusatz 'wahrscheinlich') auf die Cookinseln, wo Kokospalmen, Sandströnde und Ureinwohner warten, diesmal allerdings mit einer Sprache die ich verstehe und Preisen, die ich mir wenigstens halbwegs leisten kann. Dass mir die Post trotz Eilsendung in 2 Wochen meine Tickets nicht zustellen konnte (ider wollte) hab ich mit 50 Euro mindestens bezahlt (Transfer nach Auckland Stadt, Unterkunft in AKL sowie den Aufpreis für die Neuerstellung zu schlechtem NZ Dollar Wechselkurs. Wie dem auch sei, ich freue mich, dass nun sozusagen der Höhepunkt der Reise beginnt, der letzte Monat. Nicht, weil es der letzte Monat ist, sondern, weil gerade in diesen 31 Tagen noch so viel passieren wird. Cookinseln, Milford Track und wahrscheinlich ein Fallschirmsprung – den Heimflug natürlich auch nicht zu vergessen. Aber bevor ich zu sehr ins schwärmen gerate über das was vor mir liegt, hier noch ein kurzer Überblick über das, was noch in diesem jungen Jahr passiert ist


Nachdem wir uns nach einem kurzen, aber netten Aufenthalt in Omarama verabschiedet haben (wörtlich vom Hausbesitzer verabschiedet, weil ich es mir nicht nehmen lassen wollte, mich für die Gastfreundschaft zu bedanken) ging es im Regen, den ich bis kurz danach für strömend hielt, zum Mt Cook, dem höchsten Berg des Landes (man merkt auch hier schon die Präsenz des Namens Cook im pazifischen Raum). Ie wunderschöne Aussicht vom Ufer des vorgelagerten Sees konnte man bei diesem Wetter natürlich vergessen, ebenso wie direkt davor, das scheint sich auch schon als Ruf des Berges gefestigt zu haben. Nunja. Kann man nichts machen, außer eben im berühmtesten Hotel des Landes, dem Hermitage die Sir Edmund Hillary Austellung ansehen. 26 $ (ca 13 €) pro Person schien mir zwar gewagt, aber die Filme im Planetarium waren inklusive und sehenswert, außerdem hätten wir am nächsten Tag nochma reingehen können, ohne was zu bezahlen. Gutes Angebot nenne ich das.Am Abend noch schnell die (äußerst lohnende) Happy hour in Anspruch genommen (1,2l Bier für ca 3,25€) und danach im Nieselregen auf den Parkplatz gestellt, wo die Nacht zwar außen feucht war, aber für die Wäsche trotzdem einigermaßen zum Trocknen reichte (s. Foto). Am nächsten Tag kam dann die Pflicht: eine Wanderung, da es nicht mehr in Strömen goss, sondern nur noch gelegentlich Restregen gab. Die Auswirkungen des Vortageswetters waren allerdings noch deutlich spürbar, jedoch folgte die Entschädigung auf dem Fuße: es klarte auf. Als wir am Ende des auserkorenen Weges angelangt waren war das Wetter schon so gut, dass wir uns entschieden haben, noch einen Weg zu laufen und die Aussicht auf die Berge war atemberaubend. So Atemberaubend, dass wir so lange unterwegs waren, dass eine Weiterfahrt nur noch dann Sinn machte, wenn wir vom Angebot, nochmal die Austellung zu besuchen, keinen Gebrauch mehr gemacht haben. An diesem Abend schlugen wir unser Lage am Seeufer mit Sonnenuntergangsaussicht auf den Berg der Berge, Aoraki, auf und schlummerten in Sternenklarer Nacht bis zur Weiterfahrt am nächsten Morgen richtung Geraldine, wo wir nur duschten und einen weiteren, eher unspektakulären Zeltplatz befuhren. Enttäuschende Wanderwege, die wir aufgrund ihrer hässlichkeit einfach nicht gelaufen sind später fiel die Entscheidung einfach weiter zu fahren (nicht ohne vorher die duschen des DOC zu nutzen). So passierten wir Springfield, wo wir aßen, tankten und weiterfuhren. Einkäufe wurden in Greymouth erledigt, bis es schließlich in wirklich strömendem Regen nach Reefton ging. Es war so verregnet, dass das Wasser, dass sich auf den Straßen staute durch den Wind bergauf getrieben wurde und in Wasserfällen aus den Bergen schoss, die an Sonnentagen, wenn sie existieren höchstens Rinnsale sind. Immerhin war das Hostel – eine alte Bäckerei – gemütlich und wir hatten den Dorm für uns. Weiter am nächsten morgen, gewandert, geplaudert und abends weiter gefahren. Hanmer Springs, einen Wasserkurort, haben wir aufgrund der von ihm ausgehenden Langeweile nur kurz beehrt, um schließlich einen Platz für die Nachtruhe kurz vor Kaikoura gefunden, wo wir den Sonntag Vormittag mit schönen Aussichten und einer kleinen Stadtrundfahrt verbrachten, bevor es nach Christchurch ging. Dieser Abschnitt wird später berichtet, da seine Länge kombiniert mit diesem Text etwas den Rahmen sprengen könnte.


Gruß


der Rundreisende

Samstag, 2. Januar 2010

Verrückt

Es ist schon verrückt. In den letzten 3 Tagen ist soiel passiert: hier ein kurzer Überblick: Gletscher durch einen Regenwald bestiegen, Silvester zu zweit bei Vollmond am Strand verbracht, An einem Tag von Schnee durch Regen in strahlende Sonne gefahren, einen gruseligen Film in einem Kino bestuhlt mit Sofas, Sesseln und einem Auto (!!!) gesehen und heute weiter in die erste Unterkunft, die meiner Meinung nach den Titel Home away from home wirklich verdient.


Aber jetzt erst mal langsam:


Der Gletscher:


Nachdem die geplante Tour um 3 Uhr ja nicht stattgefunden hat (Bild berichtete) haben wir am letzten Tag des Jahres die 'Ersatztour' gemacht. Eigentlich auch kein schlechter Jahresabschluss. Also um 11 Uhr morgens nach dem Frühstück zeitig zum Veranstalter gewackelt, um pünktlich (wie ungewöhnlich) mit der Sicherheitsinformation anzufangen. Nach ein paar grundlegenden Informationen und dem Verteilen von Schuhen, Socken und Steigeisen ging's auch schon in den Bus und ab Richtung Fox Glacier. Interessante Informationen über den Gletscher und seine Ausdehnung, Gletscher im Allgemeinen, totes Eis und die Pflanzen im Regenwald direkt neben dem Gletscher auf dem Weg nach oben sind wir nach 90 Minuten auch schon an dem Punkt, an dem die Steigeisen angelegt werden. Wir werden auf's Eis geführt, aber glatt ist anders. Sauber auch, es ist blau statt weiß, sehr Steinig und erinnert mich wegen der kleinen Eisstückchen stellenweise an einen riesigen Cocktail (ohne den Alkohol, aber naja). Die Aussicht ist atemberaubend, das Erlebnis ebenfalls (wenigstens etwas, was mich an Silvester an die bekannten Verhältnisse zuhause erinnert) und dann ist die Tour auch schon wieder vorbei, nachdem es den selben Weg durch den Regenwald zurückging. Also ab ins Auto, duschen und weiter in den Süden, aber nicht, ohne ein Souvenir zu kriegen – eine 'Ich habe den Fox überlebt' Karte, lustig. Aber weiter im Text


Neujahr:


Nach etwa 100km haben wir, nach der herben Enttäuschung über die Realitätsnähe der neuseeländischen Hotelbranche, was Preise im Hinterland betrifft, einen Stellplatz für unseren Van gefunden: direkt am Strand, keine Menschenseele in Sicht, Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt – herrlich. Einziger Nachteil: kein Handyempfang in einem Umkreis, den ich nicht für möglich gehalten hätte. Ebenfalls fehlten Telefonzellen, das wurde aber erst am nächsten Tag zum Problem. Erstmal Silvester mit teurem Sekt, aber alleine in der Wildnis feiern (also zu zweit alleine) Dazu mussten wir irgendwann festlegen, dass das neue Jahr jetzt wohl begonnen haben muss (nachdem fast alle unsere Uhren eine andere Zeit angezeigt haben und wir einfach nichts mitgekriegt haben). Ein komisches Gefühl zu wissen, dass alle anderen noch bis zu 23 Stunden warten müssen und wir schon drin sind in 2010. Am nächsten Tag wollten wir zuhause anrufen, was aber nicht ging: kein Empfang, kein Telefon, kein Mensch in Sicht, also suchen. Die erste Telefonzelle ging nicht, da sie auf Privatbesitz in einem Holiday Park stand, also umweltschonend 25 km weiter fahren, um endlich unseren Familien ein frohes neues Jahr zu wünschen.


Hiermit an alle anderen: FROHES NEUES JAHR!


Der Abend:


Nachdem wir herausfinden mussten, dass es in dem kleinen Örtchen Wanaka kein Zimmer mehr unter 120$ (also 60 €) gab, haben wir uns eben einen Campingplatz gesucht. Vor unserer Nachtruhe musste allerdings ein Besuch im örtlichen Kino sein, obwohl wegen Feiertag alles 15% teurer war, denn dieses Kino genießt einen besonderen Ruf. Es steht sogar im Lonely Planetreiseführer und das zurecht: Ein relativ unscheinbares Foyer entpuppt sich als Eingangshalle zu etwas ganz besonderem – ein Kino der Sonderklasse. Hinter der Theke (an der wir statt Tickets schon 3 Stunden vor Aufführung nur noch einen Wartelistenplatz gekriegt haben) eine Küche in der emsig Pizzen und Cookies vorbereitet werden – für die Pause während des Films der gerade läuft, es gibt ja nur einen Saal. Als dieser aufgeht, bin ich besonders gespannt, da ich schon einiges davon gehört habe: Ausgestattet mit Sofas, Sesseln, einer Sitzreihe aus einem Flugzeug und sogar einem Auto, das Sitzmöglichkeiten bietet, stellt dieser Saal alles, was ich kenne in den Schatten. So wird Kino zum Erlebnis. Nachdem dann später alle zahlenden Gäste ihre Plätze ausgesucht hatten, kamen wir tatsächlich auch noch rein und haben uns 'Paranormal Activity' angesehen, was nicht sonderlich gut für meine Nachtruhe war, nun ja, was soll man machen, das Kinoerlebnis war die kurze Nacht definitiv wert, sowas sollte es in Deutschland auch geben.


2. Tag des Jahres:


Morgens früh raus zur iSite, erfolglos nach Duschen fragen, um danach in ein riesiges Labyrinth einzutauchen und optischen Illusionen zu verfallen, dass es nur so kracht. Danach feststellen, dass der Wanderweg zu weit weg ist. Dass sich der Schotterweg lohnen könnte der rutschiger ist, als Eis auf der Straße, anderen Wanderweg ausgesucht, gesonnt und weitergefahren, um jetzt hier zu sitzen. Eine in ein Hostel aufgestockte Farm mit Charme. Riesige Panoramafenster lassen herrliche Blicke auf die umliegenden Berge und dahinter den Sonnenuntergang, der zuhause in Deutschland just in diesem Augenblick den Sonnenaufgang bedeutet während der Gastgeber neben mir Klavier übt. Unter einem Kronleuchter in einer Einrichtung, die deutscher nicht sein könnte. J hat sogar ein Räuchermännchen entdeckt, das er von zuhause kennt und der Stil der Bilder an der Wand erinnert mich gewaltig an die meines Großvaters. Wahrlich ein 'Home away from home' – ein zuhause, weit weg von zuhause. Nur die Sonne hinter dem Berg ist jetzt näher dort, wo ich bald auch wieder sein werde. Daran muss ich nun immer öfter mit einem lachenden und einem weinenden Auge denken. Bis dahin genieße ich die Zeit neben dem Klavier unter dem Kronleuchter und sage bis zum nächsten Internetlogin


Adieu


Der gletschernde Kinobesucher neben dem Klavier