Freitag, 19. Dezember 2008

Letzte Worte

... bevor ich vor Weihnachten nach Hause fliege.

Auch wenn ich einiges auf den letzten Drücker verloren habe, meine Vorfreude ist definitiv noch da. Ich freue mich auf die Menschen, die ich vor 3 Monaten zurückgelassen habe, doch ich bin nicht sicher, ob sich auch alle auf mich freuen. Damit meine ich nicht den Körper, sondern die Person, denn mit der Sekunde in der ich abgeflogen bin, habe ich mich verändert:
- die längste zusammenhängende Abwesenheit von dem Ort, den meine Familie gerne als 'mein Zuhause' bezeichnet
- der andere Kontakt, die andere Art der Kommunikation und nicht zuletzt
- die Erkenntnis, dass ich es nicht allen recht machen kann

Alles in allem bin ich gespannt was passiert und versuche mit so wenigen Erwartungen wie möglich zurückzukehren, aber auch mit so wenig Schauspiel wie möglich meine Langeweile zu minimieren. Was man nämlich sehr deutlich lernt, wenn man Monatelang kaum etwas zu tun hat und nur darauf wartet, dass geliebte Personen online kommen, ist, dass Langeweile verschwendete Zeit eines begrenzten Pensums ist. Und das kann nicht sein, ich möchte mein Leben genießen! So

genug, Boarding beginnt gleich.

Bis demnächst in deutschland

Der Reisende

Dienstag, 16. Dezember 2008

*Klau*

Zahl der Stunde:

69

(Anzahl der Stunden bis Frankfurt)

Danke an Anja für die Idee :-)

(leider 21 Stunden zu spät, weil das bloggen nicht geklappt hat)

Sonntag, 14. Dezember 2008

Paaaaaarty

Diese Malteser - sehr komisches Volk

Am Freitag erlebt:
Hochzeit auf maltesisch. Der Priester gibt Anweisungen, wie eine Ehe funktioniert, als ob er selbst mit diesen Regeln schon gute Erfahrungen gesammelt hätte (mir wurde es übersetzt, da ich kein Malti kann), Leute kommen 30-60 Minuten zu spät, obwohl sie im Chor mitsingen, wenn ein Handy klingelt macht das auch nicht, man kann ja mal kurz im Seitenschiff der Kirche seine Geschäfte klären. Das alles wird hier beim katholischsten aller nicht Vatikanischen Länder gedulded. Ebenso wie 4 Mann starke Kamerateams, die die Hochzeit für die ewigkeit auf einen Datenträger bannen (ich weiß nicht, ob die Malteser schon bei der Hochzeits-DVD angekommen sind, oder immer noch Videos haben, die Kameras sahen jedenfalls sehr professionell aus) Aber nicht nur das mutete sehr amerikanisch an, nein, auch die Tatsache, dass sich die Braut selbst ein Lied singt (ein Popsong vermutlich).

Nunja, nachdem der Pflichtteil erfüllt war enthob ich meinen Adoniskörper (ich muß wohl an diesem Abend echt gut ausgesehen haben, den Blicken nach zu urteilen) der Kirchenbank und wir schleppten uns alle zu einem Veranstaltungsort, der einer guten Hochzeit gerecht war. Große Gewölbehalle, mehrere bildbehangene Räume (man könnte auch Säle sagen), Gemälde, vergoldete Rahmen, schicke Möbel, eine Freitreppe, Balkone im Innenraum und was das wichtigste war: die emsigen Mitarbeiter der "Busy Bee" einer Cateringagentur. Minütlich wurden Häppchen vorbeigetragen, oder eben auch Alkohol, den man sich aber gerne auch von der Bar abholen durfte, gegen zwölf schnitt das Brautpaar die Hochzeitstorte an, wonach Moet et Chandon gereicht wurde, den ich sicher mehr genossen hätte, wenn nicht schon die 4 Wodka Martini zuvor soviel Mageninhalt blockiert hätten.
Alles in Allem aber eine nette Veranstaltung von der ich mich beim Aufräumen mehr als nur bierselig entfernte, um ca eine Minute nach dem Ins-Bett-Fallen ins reich der sich drehenden Träume zu entschwinden.

Liebe Grüße
Der Erleber

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Klarstellung

Es hat mal wieder geregnet und das möchte ich zum Anlass nehmen, diesen neuen Artikel zu schreiben.

Heute möchte ich etwas klarstellen und die Malteser in ein besseres Licht rücken - nicht weil man da die Falten und Unreinheiten besser sieht, sondern, weil sie es sich verdient haben. Man hört immer wieder Kritik, Malta hätte sich immer noch nicht in die EU eingefügt. Zwar behalten sich ie Malteser ein spezielles Arbeitsrecht vor, das selbst in der EU einzigartig ist und ihre Busse und Weihnachtsbeleuchtungen entsprechen sicher nicht den EU Richtlinien zum Umweltschutz, aber die Inselbewohner sind (wenn es nicht gerade um Strom und Treibstoff geht) extrem sparsam.
Ich will weiß Gott niemandem Geiz unterstellen, denn geizig sind sie nicht, die Malteser. Aber erfinderisch. Von den Römern wurde ihnen schon sehr früh der technische Fortschritt des Aquäduktes gebracht, der im Resteuropa durch teure Kanalisation verfeinert und fortentwickelt wurde. Der Malteser aber denkt weiter und fragt sich: ist es wirklich ein Fortschirtt, wenn man ein bewährtes Prinzip einfach nur teurer macht? Die folgerichtige Antwort (auch für Laien) muss hier natürlich nein lauten. Und so sieht's auch der Malteser (nicht nur weil er vom Gleichnamigen Getränk etwas zuviel getrunken hat):

Das Überirdische Aquädukt, das außerirdisch teuer in der Anschaffung und Unterhaltung und außergewöhnlich schwierig in der Planung, außerdem hinderlich bei der Aussicht ist, das manche Länder durch unterirdische Kanäle ersetzt haben wird in diesem Land - zumindest was das Regenabwasser anbelangt - einfach weggelassen. Das spart Zeit, Geld und nicht zuletzt Ärger bei der Instandhaltung. Die Straßenreinigung spart man sich im Winter dazu auch noch (im Sommer fällt meist kein bis kaum Regen). Kurzum: super Idee. Warum sie in Europa allerdings noch nicht zum Erfolgsmodell geworden ist, wird auch schnell klar, wenn man sich folgendes Bild ansieht (ich war leider etwas spät, das meiste Wasser und die Amphibienfahrzeuge waren schon weg):

Montag, 8. Dezember 2008

Lethargie

Ich weiß nicht, ob es besser ist, anhand von Lethargie erinnert zu werden, dass man noch lebt oder ob man das Leben laufen lassen sollte in dem Wisen, dass alles nichts ist

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Homestory

Soooo, nun nach langer Zeit mal wieder was neues vom Home sweet Home auf Malta. Der maltesische Winter ist nun nämlich im Anmarsch und daher steigt in mir die Sehnsucht nach dem maltesischen Herbst, den ich gerne zurück haben will. Also zaubere ich ihn mir durch im Herbst gemachte Bilder zurück :-)

Beginnen wir also hier mit einer kleinen Aussicht vom Dach auf den dazugehörigen Garten (bei diesem Wort sträubt sich alles in mir, die neue Rächtsschraibunk zu verwenden. Der Garten ist zwar gehörig, ind diesem Fall gehört er aber einfach nur zum Haus dazu) Man erkennte den Pool (Der Besitzer nennt ihn 'sein neuestes Spielzeug), dern Olivenbaum, der schön aussieht, doch leider durch Erfüllung seine Aufgabe im Herbst ne Heidenarbeitmaht, wenn man lieber in Wasser als in Olivenöl badet und natürlich die Orangenbäume, die mir zur Zeit wirklich dabei helfen, den Schnupfen so weit wie möglich fern zu halten.


Am Pool selbst steht noch ein kleiner Tisch, an dem es sich herrlich frühstücken läßt, wenn morgens die Sonne scheint. Die hohe Mauer ermöglicht es außerdem sich nicht schämen zu müssen, wenn man nicht topgestylt aussieht nachdem man aus dem Bett gefallen ist - alles in alem ein guter Start in den Tag.

Hier nochmal ein kleiner Blick (man merkt schon, ich mag das Wasser wirklich) aus meinem Zimmerfenster, allerdings nicht zur Frühstückszeit, sondern, die Schatten lassen es erahnen, am späteren Abend. Trotzdem schön.

Zurück vom Pool geht es auf diesem kleinen Lustwanderweg wieder zurück ins Haus. Auf diesem Bild leider nicht zu erkennen sind die kunstvollen Statuen von Sphinxen, die den Garteneingang des Palazzos flankieren, sehr eindrucksvoll, selbst wenn man hier öfter vorbeigeht. Mir ist manchmal, als wohne ich in einem Museum. Vielleicht tue ich das ja auch, nur kommen hier keine Besucher rein.

Nun zu guter Letzt noch ein kleines Bild als Vorgeschmack auf den folgenden Abschnitt der Homestory, der hoffentlich nicht so lange auf sich warten läßt wie dieser hier. Also liebe Leser: beim nächsten Mal wird's biblisch. Bis dann

Euer Gärtner

Geistesblitz

Nicht nur, um Lauras Verlinkungstext gerecht zu werden:

Wer sind wir? Was macht uns dazu? In wie weit beeinflussen wir uns selbst? Können wir das überhaupt? und wenn ja, wie?

Ich glaube, wir können. Und ich glaube wir können es alleine. Es ist aber tausendmal einfacher, wenn uns geholfen wird. Die Entscheidung jedoch kann uns niemand abnehmen, die muß jeder für sich treffen.

Ich zum Beispiel verändere mich gerade, ein Symptom dafür ist der fliegende Wechsel zwischen alter und neuer Rechtschreibung. Ich kann mich einfach nicht entscheiden die Vergangenheit loszulassen oder die Gegenwart anzunehmen. Ich sollte, denke ich, zweiteres Versuchen, aber immer in dem Wissen, dass ich ohne meine Vergangenheit nicht der wäre der ich bin und dass die Gegenwart von jetzt sehr bald schon Vergangenheit ist.

Ich hoffe, ich habe meinen Unterstützer gefunden.

Gruß

Der Vergangene

Dienstag, 2. Dezember 2008

Glück gehabt

Heute hatte ich Glück. Das soll auch mal passieren in diesem Leben, das so unglaublich unorganisiert ist, dass man es kaum fassen kann.
Malta, 2. Dezember:
Dass die Busse hier nicht gerade neu sind und ihre Fahrer nicht zimperlich ist ja weithin bekannt. Aber heute war es knapper als sonst. Es ging nur um Zentimeter, als der Gelbe Koloss aus den 50ern von geschätzten 80 km/h auf 0 bremste. für die vor uns war es noch knapper, die haben sich berührt. aber es gab keine Toten und (wahrscheinlich) keine Verletzten. Außer der Dame neben mir im Bus, auf die bin ich nämlich draufgefallen. Aber auch sie hat überlebt und so bin ich mit meinem ersten größeren Schock dann doch noch ganz glimpflich davongekommen.
Zumindest aber weiß ich wieder (nach Zerrissenheit) welche menschen mir wichtig sind. Sie alle sind mir in dieser Schrecksekunde durch den Kopf gegangen. Danke dass ihr da seid.

Euer Überlebender

Montag, 1. Dezember 2008

Back to life

So, jetzt bin ich wieder zurück im Alltag.

FilMZ war ein ganz netter Ausflug in die Heimat, etwas surreal, aber gut.
Noch mehr als das Festival selbst hat mir selbststverständlich das Wiedersehen mit meinem Schatz gefallen. Aber auch Wetter und 'Skyline' von Mainz haben heimatliche Gefühle geweckt, die ich so schnell nicht wieder loswerde.
Was mir aufgefallen ist: wenn man sich zuhause fühlt, schärft sich der Sinn für Details und (zumindest) ich lasse mich leihcter von der Menschlichen Art deprimieren. Aber naja. Man soll ja Spaß im Leben haben, also besser nicht drauf reagieren, wenn Menschen einen nicht so behandeln, wie man es verdient hat.

Es grüßt aus der Sonne

der Wanderer

PS: Hier ein paar Eindrücke

Donnerstag, 27. November 2008

Mein Leben als Star

Wie im letzen Artikel bereits bekanntgegeben habe ich es tatsächlich geschafft einen Platz an Bord der Lufthansamaschine LH4129 zu ergattern. Erstes Highlight des Tages, nachdem es am Dienstag nicht so gut gelaufen war und das nur, weil ich mehr als 38 kg wiege (inklusive Koffer)

Aber das Leben läuft ja nicht immer mies und so steigerte sich der Tag kontinuierlich. Ich hatte einen schönen Gangplatz in der letzten Reihe des Fliegers, also ruhige Lage mit Überblick. Einzige Nachteile: lange warten beim Austeigen mit Gateposition und langes warten aufs Esssen (wobei, darf man das laut UNO Menschenrechten als Essen bezeichnen? Ich weiß es nicht...) Soweit so gut. 30 Minuten zu spät in Frankfurt (zum Glück war das mein Endziel und ich mußte nicht weiter nach Paris, Brüssel, Nizza oder sonstwohin, da waren einige Anschlüsse verpaßt und sogar gestrichen worden) ging ich dann erstmal in den Poolraum der LH um zumindest die ganze Nervenaufreiberei beim Rückflug zu Minimieren und habe erstmal die Flüge fest gebucht (also Rückflug nach Malta und Flug vor Weihnachten), somit keine Pannen mehr bei diesen Terminen. Habe mich auch noch kurz nett mit Kollegen unterhalten, die mich trotz meiner ins Vnermessliche verdunkelten Hautfarbe wiedererkannt haben - wie bleibt mir ein Rätsel - und dann runter zur Gepäckausgabe, wo mein Koffer (mal wieder) der Letzte und einzige seiner Art war, den man in den Katakomben des Frankfurt International Airports antreffen konnte. Nun ja. Nächster Schritt: Zug nach Mainz.

An dieser Stelle werden sich aufmerkasme Leser vielleicht fragen: Was hat dieser Gottverdammte Scheiß mit der Überschrift zu tun? Dazu kommt der Künstler gleich. Aber man wird ja wohl noch einen Spannungsbogen aufbauen dürfen.
So ging ich also ohne bösen Gedanken zum Tiefbahnhof, wo um 17.23 der Regionalexpress fahren sollte (es war viertel nach fünf). Am Ende der Treppe angekommen sehe ich wie der Zug schon abfahrbereit steht und (mit mir als letzem Zusteiger) pünktlich um 17.17 (meine Lieblingszeit, fällt mir gerade auf) losfährt. Glück gehabt. Auf der Suche nach einem Platz mit all dem Gepäck (ich habe im Poolraum noch eine Kuchenhaube aufgesammelt, Hintergrundgeschichte irrelevant) wurde ich recht schnell fündig. Kommunikativ wie ich bin, drücke ich minen Sitznachbarn natürlich erstmal einige Geschichten auf Ohr. Zur Erläuterung: ich bin nicht grundlos zu dieser Jahreszeit ins bitterkalte Deutschland zurückgereist, sondern um mit Prunk und Glorie auf dem größten Mainzer Filmfestival aufzschlagen. FilMZ - das Festival des deutschen Kinos - so heißt die Veranstaltung - findet dieses Jahr zum 8. Mal statt und ich wollte es wieder miterleben. War zumindest letztes Jahr ganz lustig. Lange Rede kurzer Sinn (wie so oft): als dann endlich auch mein Geist gelandet, vom Gepäckband gestiegen und in letzter Sekunde den Zug bestiegen, um mich zu finden hilft er mir sogleich (nach dem entfernen meines Jackets - hochwertiges Polyester, was das für die Körperreaktion im geheizten Zug heißt, kann sich ja jeder denken) zu realisieren, was ich gerade so alles erzähle und die Reaktion der Belästigten zu überprüfen. Ganz genervt scheinen sie zumindest nicht zu sein. Aber irgendwoher kommen die mir bekannt vor. Oder war es nur der eine mit der komischen Haarfarbe... Hätte mein Sprachzentrum nicht so viel Hirnkapazität eingenommen, ich hätte schon an dieser Stelle rausgefunden, woher dieses Gefühl kam. Und hier komme ich nun endlich zum Punkt: Ich hab's irgendwann doch rausgefunden, wer es war und saß später sogar im Kino beim Eröffnungsfilm des Festivals auf dem von ihm vorgewärmetn Sitz: Einer der Menschen, die mein Leben beeinflußt haben ohne es zu wissen. Und darum sage ich nun mit einem lachenden Auge (das andere ist wohl noch mit reden beschäftigt): Danke Robert Stadlober, für Sommersturm und dafür, daß du mich nicht ausgelacht hast, als ich Schwachsinn geredet hab.


In diesem Sinne

Der Flieger

Mittwoch, 26. November 2008

Die Zeit vergeht wie im Fluge

Zumindest für mich in den nächsten 2.40h

Dann heißt es 'Welcome back to Germany'

Der Flieger

Dienstag, 25. November 2008

Freiheit

Na wenn das mal nicht ein Aufruf zur und Schrei nach Freiheit ist. Erst dachte ich sie sei nur konservativ (das ist zu verkraften, können ja nicht alle Freigeister sein), aber nein, sie ist schon a bissle weltfremd. Viel Vergnügen:

http://www.welt.de/vermischtes/article2778485/Fuerstin-Gloria-vermisst-die-arrangierten-Ehen.html

der Halbschockierte

Flying on Standby

Stell dir vor, Müll sei mehr wert als du.

Heute passiert:

15 freie Plätze an Bord der Maschine LH4129 von Malta nach Frankfurt. Und ich komme nicht mit, weil Fracht Vorrang vor Mitarbeiten hat. So wie ich die Malteser kenne besteht diese Fracht allerdings aus 30% Müll. Das heißt: eine Tonne Fracht enthält 300kg Müll. ich hätte das Standardgewicht 100 gekriegt.

Na toll

Versuche ich morgen und vermisse schmerzlichst meinen Schatz.

Gruß

der Zurückgelassene

Sonntag, 23. November 2008

what a day

Es gibt Tage, an denen legt man sich schlafen und fragt sich, ob das wirklich alles heute passiert ist. Für mich war gestern so einer. In mehreren Hinsichten stürmisch - offensichtlichste Auslegung: Windstärke 9. Nicht ganz ohne, aber auch nicht unspannend für einen Geographen. Meinen Schnupfen hat es zwar nicht verbessert, aber die Erkenntnis eingestellt, daß eine Insel mit ca. 30 km Durchmesser für Wetter im Widerstand gegen Null tendiert. Echt erschreckend.

Weiteres Erlebnis: Derek hat mit mir einen kurzen Song aufgenommen. Ein durch und durch lustiger Typ. Und sehr spontan, hat wirklich Spaß gemacht.

Aber es gab da ein Erlebnis von dem ich sagen kann: It made my day. Von dieser Position hätte es nur verdrängt werden können von Telefonaten mit meinen Lieben zuhause. Ich bin fast den ganzen Tag auf der falschen Straßenseite gefahren. selbst am Steuer gesessen und nun total verwirrt. Ich freue mich schon auf meine erste Autofahrt zurück in Deutschland. Das wird ein Spaß. Ich hoffe ich habe dann Airbags.

Soviel zum gestrigen Tag.

Grüße an alle die es hören wollen

Der Geisterfahrer

Freitag, 21. November 2008

Oh Captain, my Captain

Endlich hab ich mich wieder aufgerafft, meinen Erlebnissen mit Worten in die Welt der Literatur zu verhelfen. Nicht ganz massentauglich, aber dennoch mit den Eigenschaften eines Welterfolgs versehen ist die folgende Geschichte geprägt von Spannung, Humor, ein bisschen Größenwahn und vielleicht etwas Groschenromantik, oder aber auch nicht.
Fangen wir nun an. Am Mittwoch war ich Kapitän. Nicht etwa in meiner Badewanne (ich hab hier, trotz allen Luxus, keine die funktioniert) sondern auf dem richtigen Meer ind einem richtigen Boot. Ich hatte das Ruder mehr oder weniger richtig in der Hand und muß sagen: Bootchen fahren macht Spaß. Ich muß (mal wieder) meinem Hausbesitzer danken, daß er mich und meinen Besuch aus Deutschland auf einem seiner Boote mitgenommen hat. Nachdem wir (wie üblich zu spät, diesmal lags an mir) in Marsaskala gestartet sind, ging es erstmal an der Küste entlang bis zur Hauseigenen Insel (mehr oder weniger ein Felsen entlang der Küste), wo Charles dann mal genülich ins Wasser sprang und das Boot von unten säuberte - wohlgemerkt im letzten drittel des Novembers. Wasser wie wetter waren aber angenehm warm, so daß es nicht wirklich unangenehm war. Ab da begann dann meine Zeit. Neuer Absatz.
Ich durfte das Ruder übernehmen :-) das war cool. Erst dachte ich nur Zeitweise, dann packte Charles die Faulheit und er sagte 'drive us home' - allerdings erst, nachdem wir festgestellt haben, daß es für einen Ausflug nach Marsaxlokk nicht reicht. So schipperte unser 3-Mann-Boot über das Mittelmeer, während die Sonne am anderen Ende der Insel in tiefen Rottönen versank. Romantisch. Leider auch recht schnell dunkel, sodaß ich, der Nachtblinde, im Licht der Sterne und in der diffusen Restbeleuchtung der Insel, ohne an Bojen zu stoßen, zurückschippern mußte. nunja, das war dann schon der spannende Teil. Ich war zeitweise so weit im Meer, daß die dort vor Anker liegenden Schiffe näher an mir dran waren als die Küste und die Bojen, die den Bootsbereich kennzeichnen zwischen mir und Insel lagen, aber was soll's.

Offensichtlich hat ja die Geschichte ein glückliches Ende genommen (ich war ja nicht allein, sondern hatte Steuermänner). Spaß gemacht hat es auf jeden Fall. Vorerst poste ich mal einen Kartenausschnitt der Route (die Linienführung ist teilweise beabsichtigt), Bilder von mir am Steuer folgen.



Viele Grüße und Schiff Ahoi

Il Kaptàn

Mittwoch, 12. November 2008

Song 2 of the day

Geistesblitz

Gehen mir mäßig intelligente Menschen deshalb so auf den Senkel, weil ich das Gefühl habe, daß sie die Welt und mich bremsen?

Und wenn ja: wem gehe ich aufgrund des Ballastes auf den Senkel?

Song of the day

Aus aktuellem Anlass:

(leider kann man das video nicht einbetteln, also hier der Link)

http://www.youtube.com/watch?v=qx10ZrVeKBk

Sonntag, 9. November 2008

Homestory

Was bisher geschah: s. Eintrag 8. November

Heute will ich alle treuen Leser meines Blogs erstmal gebührend in meinem neuen zuhause Empfangen. Und wo ginge das besser als in einer Empfangshalle!


Hier ist also das Geheimnis gelüftet, welches hinter der großen Tür verborgen lag. Das ist meine kleine bescheidene Empfangshalle im Palazzo Spadafora. Marmorfußboden, alte Möbel und Bilder, ganz wie es sich für einen Repräsentativraum gehört. Der Tisch im Vordergrund hat Blattgoldverzierungen und ich möchte nicht wissen was er wert ist, sonst kann ich den Raum aufgrund meiner Tollpatschigkeit nie wieder betreten und das fände ich definitiv schade. Ein Kronleuchter darf natürlich auch nicht fehlen, das wäre schon ein zu gewaltiger Stilbruch.

Die Eingangshalle eines Palazzos, insbesondere eine wie diese, ist selbstredend der beste Ort für eine kleine Geschichte:

Das Haus gehört (soweit ich weiß) mit ca 500 Jahren zu den Ältesten in Tarxien. Es liegt zentral und nahe der Tempel (Weltkulturerbe, ich berichtete). Der Name Spadafora ist Name einer italienischen Familie, die sich als Reiter bereits 1480 auf Malta aufhielten. Typische Stilelemente der maltesischen Architektur finden sich hier wieder, so zum Beispiel der urige Balkon (über der Eingangstür), die symmetrische Gestaltung der Fassade und - standesgemäß für ein Haus dieser Größe - 2 Innenhöfe. Man will ja schließlich nicht im Dunkeln sitzen.

Soviel dann zur Geschichte und für heute.

Yours sincerely

Lord S.

Samstag, 8. November 2008

Homestory

Endlich ist sie da! Frisch und unverfälscht. Nur hier im Original!

Meine eigene Homestory - oder
(Untertitel)
vom Suchen und Finden einer Behausung in einem fremden Land.

Die Vorgeschichte (oder: was bisher geschah)

Der ahnungslose Student R. wollte die Welt sehen und es begab sich, daß er auf der Suche nach neuen Erfahrungen eine Bewerbung für ein Ausandssemester auf Malta abschickte. Unorganisiert, wie er nun einmal ist, ließ er die organisatorischen Fragen bis zuletzt offen um dann 5 Tage vor der Abreise festzustellen, daß nichts, aber auch gar nichts in trockenen Tüchern ist.
Es war also Sonntag und somit ein ganz normaler Frühdienst am Flughafen als plötzlich eine Dame vor seinem Schalter stand und sagte, sie wolle nach Malta fliegen. Darauf sagte unser Student "Oh, schön. Malta. Da bin ich Ende der Woche hoffentlich auch. Studium und so." Auf die Frage, wo er denn verbleibe, mußte unser Organisationstalent mit "weiß nicht" antworten. Worauf die Dame überraschend sagte: "Ich hab ne Freundin, die ein Haus hat, gib mir mal deine Nummer" - tja, und so kam unser Student zu seiner ersten Unterkunft auf Malta. Eine Stadtvilla, Essen inklusive (Aussicht vom Dach in früherem Beitrag gepostet). Leider etwas umständlich vo da aus die Universität zu erreichen. Daher mußte ein Wohnorstwechsel her.

Nach einigem Hin und Her hat sich schließlich etwas sehr glückliches Ergeben. Ein neuer Bekannter auf Malta konnte ein wahres Juwel vermitteln. Durch viele glückliche Umstände und einen sehr netten Malteser. Dank ergeht hier an Derek und an Charles, der an wildfremde Menschen sein haus verliehen hat.

Da bin ich nun seit drei Wochen (ja mir ist der Wechsel im Erzählstil aufgefallen, manche mögen es für Absicht halten ^^) und ich muß sagen, es gefällt mir. So gut, daß ich jetzt mit der oben stehenden Vorgeschichte meine neue Kategorie 'Homestory' ins Leben rufe.
Aber nun gut. Genug geredet von Dingen die waren. Beginnen wir mit Dingen die sind und vielleicht sein werden (auch wenn noch 3 Wochen aufzuholen sind)

Wilkommen in Palazzo Spadafora, meinem bescheidenen Heim für 3 Monate



Der kleine Lord

Freitag, 7. November 2008

Zum Blognamen

Ich will hier zwar nur Positivpropaganda zum maltesischen Wetter machen (deshalb bin ich ja unter Anderem auch hier) - das kann ich aber nicht, wenn ich ehrlich sein will.
Ja, gestern hat es geregnet. 2 mal etwas weniger und gesetern abend ein Gewittersturm. Nicht weiter schlimm, mein Dach ist stabil, dennoch wurde meine Wäsche nass. Und zwar jeweils kurz bevor ich sie abhängen wollte. Na toll. Dafür ist sie jetzt wieder knochentrocken und sozusagen in trockenen Tüchern, bzw Regalen :-)

Der Vorteil ist nämlich, daß trotz Regen zwischendurch die Sonne immer noch genug Kraft hat, die Wäsche mit Hilfe des Windes innerhalb von 2 Stunden von klatschnaß zu knochentrocken zu 'verzauben'.

Also doch wieder was positives.

Ich setz mich nochmal raus an den Pool und genieße die Sonne, sowie das Vogelzwitschern.

Bis dann

Der Waschmann

Donnerstag, 6. November 2008

Zum Geschäftlichen

Mir ist aufgefallen, daß ich seit ich den Blog schreibe nicht wirklich häufig die Uni erwähnt habe. Das finde ich bemerkenswert, denn eigentlich bin ich ja hier als Austauschstudent. Also Student. Das heiß, die Uni ist zentraler Bestandteil meiner Aufenthaltsbegründung.

Zumindest werde ich einen kleinen Teil jetzt auf- und nachholen. Die Uni ist ja auch nicht so groß. Man benötigt zum Beispiel keine 10 Minuten, um den Campus komplett zu durchqueren (egal wie man es macht). Somit ist der Weg von der Unihaltestelle in etwa so lange wie der Weg vom Haupteingang zu den größeren Hörsälen. Nunja, was soll man machen. Spitzfindige Menschen werden nun 'laufen' antworten. gar nicht die dümmste aller solchen, wenn es nicht regnet (heute hat es das ausnahmsweise und meine Wäsche wurde naß, sonst würde es mich nicht aufregen). So weit, so gut. Schön (also ästhetisch) ist die Uni nicht gerade, was aber an dem Verwendeten Baumaterial liegt. Sämtliche Gebäude bestehen aus dem typischen Limestone, aus dem hier praktisch alles gebaut ist. Es gibt viele Plätze und es gibt fast keine Stelle der gesamten Uni, die nicht durch einen überdachten Weg zu erreichen ist (zumindest im Hauptteil). Der Grund hierfür ist einfach: wenn es regnet, regnet es richtig. Nunja. Bürokratie gibt es hier soviel wie im EU Parlament (man sollte mal Edmund einladen, ob er vll mal kleine Brötchen backen will), aber die Unterrichtsmethoden unterscheiden sich von Deutschland. Es gibt hier praktisch nur Vorlesungen, die aber alle mit einem Leistungsnachweis (Klausur oder Hausarbeit) abgeschlossen werden müssen. Manche Dozenten setzen sich über den 'Frontalunterricht' glücklicherweise soweit es geht hinweg, andere gehen darin völlig auf und merken nicht, daß ihnen seit langem keiner mehr folgen kann, weil sie vergessen haben irgendeine Grundlage zu erwähnen. Ansonsten gefällt es mir recht gut, die Lesungen sind nicht 'überbucht', die Studenten sind hier keine nummern und somit arf (nach dem Unterricht) jeder seine Fragen stellen, falls Zeit dazu ist. Nicht schlecht.
Die Cafeteria ist nicht weiter erwähneswert, dennoch möchte ich meinen heutigen Beitrag über diese Überleitung abschließen, nämlich durch den Blick den man vom Platz vor dieser gastronomischen Einrichtung aus hat. Und der ist nun wirklich hinreißend:



Vielleicht beginne ich schon morgen mit den regelmäßigen Berichten über mein Erleben in meiner Behausung, die Bilder dazu hab ich schon, ich muß nur noch versuchen, eine Struktur zu finden ^^

Der Suchende

Mittwoch, 5. November 2008

Change!

Ich hab seit gestern Internet. Das Posten wird nun also wieder regelmäßiger Absatz finden als bisher. Trotz internet bin ich aber immer noch auf die universotären Card-Reader angewiesen, was aber bei reinen Textbeiträgen keinen Unterschied macht.

Ich freu mich ^^

Der Netzmensch

Dienstag, 4. November 2008

Geistesblitz

Mit Familie ist es übrigens umgekehrt: die sind per se Freunde, können sich aber auch als doof und hinterhältig herausstellen.

Montag, 3. November 2008

Geistesblitz

Menschen sind im Allgemeinen doof und hinterhältig. Die Ausnahmen werden Freunde.

Freitag, 31. Oktober 2008

Heute: Kultur!

Nachdem ich ja gerne mal viele Worte verliere (und nicht wiederfinde), ohne, dass es um etwas ginge, heute etwas gesellschaftlich anerkanntes: Kultur.Nicht umsonst hat die deutsche Bundesangel(a) in den letzten Tagen das 10jährige Bestehen des Amtes des Staatsministers für Kultur und Medien gewürdigt und sich abermals über etwas freuen dürfen.Aber auch auf Malta gibt es Kultur (und ich bin mir nicht sicher ob es hier einen Staatsminister dafür gibt). Es gibt sie sogar schon sehr lange, nämlich 7.000 Jahre. Auf diesem kleinen Mittelmeerarchipel finden sich tatsächlich (im Beitrag vom 5. Oktober) die ältesten erhaltenen menschlichen Steinbauten (auch wenn die erst 5.600 Jahre auf dem Buckel haben). Diese Gebäude - es ist nicht überraschend - dienten Kulthandlungen (der Mensch hatte ja schon immer Angst vor höheren Mächten) und heute sind noch ca. 20 dieser Blockbauten (es sind fast die ersten Plattenbauten, da die Steinzeitmenschen unerdenklich schwere Steinplatten durch die Gegend schleppten und auffichteten - selbst Stonhenge ist dagegen Teilweise ein Klacks) erhalten. Davon befindet sich einer in unmittelbarer Nähe meiner neuen Behausung, der ich noch einen eigenen beitrag widmen werde, denn es gibt so viel zu sagen.

Ganz viele Informationen bietet das Internet von selbst (z. B. der Wikipediaartikel "Tempel von Tarxien"). Dennoch will ich gerne meine eigenen Eindrucke hier veröffentlichen, denn der Tempelbesuch bietet, obgleich er recht unspektakulär scheinen mag, reichhaltige Überraschungen. Zuvorderst das freundliche Gesicht, daß die unterbeschäftigte kassiererin macht, wenn man den Eintrittsbetrag von 2,66 € für 2 Studenten mit einem 50 € Schein zahlt. Da strahlt einem die maltesische Herzlichkeit glatt entgegen, wie die Sonne nach 18 Uhr (Sonnenuntergang auf der Insel zur Zeit 17.04 Uhr). Nach dieser ersten Hürde, die nicht für Zartbesaitete geschaffen ist (lassen sie im Falle eines leicht zu verletzenden Gemüts lieber einen Reiseführer, wahlweise wildfremde andere Touristen, ihre Tickets kaufen, falls sie welche finden) findet man sich recht schnell in der überschaubaren Tempelanlage wieder (obgleich die Tempel von Taxien in vielerlei Hinsicht speziell sind - so wie alles andere auf Malta, wie z. B. durch ihre durch fast keinen anderen maltesischen Tempel erreichten Größe). Hier findet man dann auch die bis zu 20t schwere Steinblöcke. Viele davon. Wenn man sich nicht für Geschichte interessiert, wird einem sehr schnell langweilig - das sei als Warnung an dieser Stelle hinzugefügt. Aber für alle, die sich gerne in eine andere Zeit versetzen, bieten diese Anlagen genügend Gelegenheit, sieht man einmal von dem alle 10 Sekunden ertönenden elektronischen 'klick' der Digitalkameras der ganzen Touristen ab.
Wie es da aussieht, wenn die Sonne scheint (und ihr Licht nicht versehentlich in dem durch das strahlende Lächeln der Kassiererin entstandenen schwarzen Loch absorbiert wurde) zeigen die Bilder hier






Ansonsten bleibt mir erst mal nur zu sagen: Tschüs und bis bald

Der Kulturbeauftragte

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Was für ein Tag

Nach erneuter Woche Pause endlich mal wieder ein Lebenszeichen von mir.

Julius ist leider wieder zuhause, aber das wiederum bietet mir nicht zuletzt auch mal die Möglichkeit auch mal das Studium hier auf der Insel ernster zu nehmen (nicht, daß ich es vernachlässigt hätte).
Jedenfalls bin ich seit Dienstag jeden Tag mindestens 5h an der Uni gewesen und hab auch schon zweimal im Gym trainiert. Wow. Unglaublich, dafür erwarte ich Applaus.
Nun zur Überschrift:
Gestern ist viel passiert. Nach der Uni bin ich heim und kaum hatte ich die Wäsche in 98% Luftfeuchtigkeit zum Trocknen erhängt, kam auch schon der Besitzer des Palastes vorbei (er kümmert sich als ob ich Miete zahlen würde, sehr maltesisch und ausgesprochen nett). Meine erste Frage war, wie der Pool gereinigt wird und er hat es mir prompt gezeigt, aber nach dem Zeigen hatte ich meine Mühe ihn zu überreden, daß vielleicht ich die Arbeit machen sollte, schließlich habe ich ihn nicht gefragt weil ich wollte, daß er es für mich macht. Nunn gut, der Pool ist nun sauber. Des Weiteren folgte auf die Reinigungsaktion eine Körperliche Höchstleistung. Wir haben David (den biblischen Riesenbezwinger) errichtet. Schwerer Brocken: 200 Kilo mit Goliaths Kopf in Bronze gegossen. Der steht nun erhaben auf einem Podest (Bilder folgen) und übt sich im gut aussehen. Danach hat mir Charles den Auftrag gegeben Internet zu beantragen, was ich in ca einer Stunde in Valetta machen werde. Ganz schon ereignisreich, wie ich finde. Das anschließende Essen mit Derek war ein guter Abschluß, typisch maltesisch eben.

Hiermit erstmal genug, es folgen hoffentlich bald (sobald GO meinen Anschluß bestätigt) sowieso viel mehr Info, weil ich dann nicht mehr zur Uni muß um meine Mails abzufragen :-)

gruß

Der Bald verbundene

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Kurze Zwischenmeldung

Ich bin jetzt umgezogen. Das ist der Hauptgrund warum ich jetzt erstmal wieder ne lange Pause eingelegt habe. Das sollte sich ändern, wenn ich wieder öfter an der Uni bin und so wie jetzt Internet habe. Da ich jetzt Sabines Cardreader nicht mehr habe muß ich mir auch noch einen eigenen kaufen um zu zeigen, wie cool mein neues Zuhause au Malta ist. Aber dazu mehr, wenn ich Bilder davon habe.
Bevor ich umgezogen bin habe ich allerdings etwas erlebt, was ich gerne als Überlegung einfließen lassen möchte. Dazu muß ich aber noch einiges vorschieben, was dem Verstehen des ganzen unabdingbar ist:

In Malta sind die Menschen etwas rauher als in Deutschland. Und etwas verschrobener. Busse sind nicht pünktlich, und wenn man ein Treffen verabredet ist man eine viertel Stunde nach der vereinbarten Zeit immer noch zu früh. Centbeträge werden gerne mal aufgerundet (was bei den meisten Preisen hier nichts macht) und auch ansonsten gibt es zwar Regeln, die allerdings gerne mal umgangen werden, wenn sie als Hindernis angesehen werden. Soviel zu dem Thema.

Am Samstag bin ich mit Julius zum Strand gefahren. Nach Gozo. Mit den Oldtimerbussen, die für Malta so typisch sind. Allein die Busfahrt dauert ca. 1.45h, danach 25 Minuten Fähre, danach 1h laufen, danach Strand. Ein Strand der sich lohnt. Was mir aber aufgefallen ist, ist von globaler Bedeutung. Es ist der wahre Grund, warum keiner den Russen an sich leiden kann. Dabei ist der Russe an sich überhaupt nicht unsympathisch und macht auch nichts falsch. Er paßt sich einfach nur nicht an. Dazu folgende Geschichte.
Im Bus zur Fähre nach Gozo, ca. 10 Uhr, offene Fenster, angenehme Temperatur. Haltestelle St. Paul’s Bay (da wo der Apostel Paulus angeblich gestrandet ist) – ca. 20 (offensichtlich reiche) Russen stehen und warten auf den Bus in dem wir schon sitzen. Bus hält (auf Malta teilweise schon ein kleines Wunder) Russen steigen ein – oder versuchen es. Die erste junge Dame bezahlt. Und offensichtlich erklärt sie allen andern einzeln, wieviel es kostet, und daß jetzt alle einzeln zahlen werden. Der Fahrpreis betrug 47 Cent. Der Busfahrer, dessen Familie wohl schon seit 3 Generationen gerne mal den Preis auf 50 Cent aufrundet, tat hier das gleiche. Alles kein Problem. Bis Nummer 17 in den Bus steigt und dies feststellt. Und hier kommt der Fehler: und sich beschwert. Erst Minutenlange Diskussion, dann alle anderen, die auch ihre 3 Cent Rückgeld wollen. Für alle Insassen des ohnehin schon nicht leeren Busses bedeuteten diese Russen 15 Minuten Zeitraub. Wegen 60 Cent. Man muß auch bedenken: hätten die Herrschaften sich gezählt und einer alleine für alle bezahlt (was ich beinahe für sie gemacht hätte, hätte ich nicht auf der Rückbank gesessen) wären es wohl 9,40€ gewesen, sie hätten ihr komplettes Rückgeld gekriegt und den Klamotten nach zu urteilen hätte es für jeden Einzelnen nicht wirklich einen Zacken aus der Krone gebrochen. Nun ja, dies war meine kleine Geschichte aus Malta. Ich bin kein Rassist, ich hätte die Geschichte genauso über Deutsche geschrieben, die sicher genauso pingelig gewesen wären. Aber meine Lehre die ich daraus ziehe: ich werde niemals wegen 3 Cent einen Aufstand schieben, der andere Menschen 15 Minuten ihres Lebens kosten wird. (außer durch das lesen dieses Textes, der nicht mal 3 Cent wert ist ;-))

Freitag, 17. Oktober 2008

Leere

Das Leben ist schon etwas komisches. Man kann sich zugleich erfüllt und leer fühlen. Im Moment bin ich erfüllt von einem Gefühl, das ich einfach nur als toll bezeichnen würde und von dem Menschen behaupten, es heile alle Wunden und kann alles überstehen. Aber dennoch hilft dieses Gefühl nicht über alle Leeren des Alltags. Einiges muß man alleine schaffen, auch wenn man weiß, daß Menschen die hinter einem stehen die ENtscheidungen mittragen oder unterstützen.
Ich jedenfalls bedanke mich aus Tiefstem Herzen für alle Unterstützung und das wichtigste Gefühl in meinem Leben. Danke, mein Schatz, danke Mama, danke Papa, danke an alle meine Freunde und die sich als solche fühlen.

Wünscht mir Glück beim füllen der letzten Lücken

Euer René

Mittwoch, 8. Oktober 2008

Moderne Technik


Die oben genannte macht einiges möglich. Zum Beispiel, Telefonate MIT Bild nach Deutschland, wenn man in Malta ist. Auch wenn man den Eltern erst per Fernsteuerung den PC einrichten muß. Aber es hat ja alles geklappt.

Grüße nach Hause

Sonntag, 5. Oktober 2008

Nachtrag


Noch ein Nachtrag zur (zu den) Notte Bianche:

Megalitisch. Mein neues Wort der Nacht. Interessant was es zu sehen gibt, wenn man den Menschen von vor 5000 Jahren ins Hinterstübchen späht. Man kann erkennen, daß der Mensch wohl schon immer versucht hat alles zu erklären und wenn es ihm nicht gelang, die Antwort 'Höhere Macht' gegeben hat. Jedoch war Wissen wohl schon immer faszinierend für unsere Vorfahren, denn genau dieses Wissen und die dadurch entstandene Macht (nicht Kontrolle) verehrten sie.


Wer sich dieses Bild hier genauer anschaut wird vielleicht verblüfft sein: Es zeigt die Zeitleiste der Architekturgeschichte der Menschheit. Und die ist am ältesten, wenn man sich mit der maltesichen Kultur beschäftig. satte 1100 Jahre (na gut, 1050) vor den Pyramiden haben Menschen hier schon Tempel errichtet. Und dazu mußten sie auch noch auf die Insel kommen, das sollte man bei der Betrachtung bedenken.
Noch was zum schmunzeln: bevor dieses Bild entstanden ist, mußte ich ca 5 Minuten warten, weil eine Kleingruppe darüber diskutiert hat, was dieses Schaubild wohl bedeuten kann. Sie waren mir - in einer gedanklichen Sackgasse angekommen - sehr dankbar, als ich sie bestimmt darauf hinwies, daß oben das steht was ganz alt ist und unten das neueste. Wenn es mich nicht so genervt hätte, ich hätte es womöglich lustig gefunden.


Außerdem hier noch ein Beispiel dessen, was auch schon seit jeher eine große Rolle im leben der Menchen gespielt hat. Ich bin froh, daß es nicht offensichtlich das machwerk von Schwulen war, sonst müßte man sich ja wieder den Vorwurf der versexualisierung anhören ^^

Relativität und Realität



Die Relative Zeit wurde wieder von der Realität eingeholt. bsofort muß ich keine Rckblende mehr machen um von den vorhergehenden Stunden zu berichten, ich kann meine Fotos direkt laden und beschreiben. Ich weiß nur noch nicht wie ich sie in den Text einbinde, aber wenn es geht, werde ich das auch noch herauskriegen.




Jedenfalls hab ich gestern Kultur gemacht. In Valletta (Maltas Hauptstadt) fand die Notte Bianche (oder fanden die Notte Bianche?) statt. Typisch maltesisch (bis auf die Tatsache, daß die Veranstaltungspläne offensichtlich irgendwie eingehalten wurden). Die komplette Hauptstraße war überfüllt mit menschen und die Seitengassen waren auch nur in den seltensten Fällen zum durchschlendern geeignet. Schön war es trotzdem. Es gab Livemusik an allen Ecken, Wein und freien Eintritt in die Museen. Nun bin ich definitiv aus meiner Zeit als Nachtmensch entwachsen, aber die Informationsflut hat mich wachgehälten und überwältigt. barock wohin das Auge reicht, Waffenkammern und megalitische Ausgrabungen erfreute mein Auge und mein Hirn (und freilich meinen Gaumen)



Erleuchtetes Haus in Valetta


Jazzaufführung auf einer Treppe

Gruß
Der Kulturbeflissene

PS: Ich hatte ja versprochen, daß ich herausfinde, wie das mit den Bildern geht ^^

PPS: Aus irgendeinem Grund wollte ein Bild (eins der schöneren) nicht hochladen, darum gibt's den Grand Harbour von Valetta bei Nacht nun in exponierter Position als Nachttrag - frei nach dem Motto "Last but not least"




Samstag, 4. Oktober 2008

In the Air(Show) Tonight






Eines meiner ersten Erlebnisse auf Malta:

Die International Airshow

Sehr faszinierend was man mit Flugzeugen machen kann, am verrücktesten waren die Red Arrows (die Modelle die in Ramstein gecrasht sind). Aber man siehe selbst:

Na Endlich







Nachdem der Sonnenbrand von gestern erstaunlich schnell verheilt ist, jetzt endlich die Bildnachlese, auf die ich schon so lange gewartet habe. Oben ist die Aussicht von der Dachterasse zu bewundern. Das erhabene Gebäude mit den Flaggen ist der Wohnsitz des Premierministers von Malta, ich befinde mich also in guter Gesellschaft. Und das andere Bild zeigt wie meine Maschine landet (symbolisch natürlich, es ist eigentlich die entsprechende Maschine zwei Tage nach meiner Ankunft) Weitere Bilder folgen.

Freitag, 3. Oktober 2008

Geistesblitz

Sonnencreme sollte auch nach dem Sonnenbad gegen Sonnenbrand helfen...

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Live Long Learning

Darum soll es hier an der Uni gehen. Stimmt irgendwie auch. Allerdings anders als ich mir das vorgestellt habe. Der Typische Erstsemesterstudent auf Malta ist 18, was ich erschreckend finde, wenn ich nachrechne wie alt ich beim Studienbeginn war und kennt sich blendend aus. Ganz im Gegensatz zumir.Das System ist anders als in Deutschland, aber nicht unbedingt schlechter - zumindest von der Grundidee. Das sieht nämlich so aus:

Man hat ein Angebot an Seminaren und sucht sich aus was einen Interessiert. Soweit alles gut. Dann setzt man sich eine Woche lang in die Seminare und sucht sich danach das aus, was man wirklich will. Gute Idee. DieInformation findet man auf riesigen Aushängen, inklusive ECTS Punkten. Leider - und das ist der Nachteil - aber ohne die Zeiten des Kurses. Essentieller Bestandteil. Nunja. Das werde ich wohl dann morgen herausfinden (müssen).

Ansonsten hab ich was über das maltesische Wetter gelernt: Ich bin bei strahlendem Sonnenschein aus dem Haus und bei strahlendem Sonnenschein ins Haus rein. Aber um punk 13.30 - als ob jemand in Hollywood einen Schalter umgelegt hätte, weil er eine Regenszene braucht - schüttet es wie bekloppt. exakt 7 Minuten. Keine 2 Minuten später zeugen nur noch die Pfützen auf den Straßen vom Wolkenbruch. Ich war zu der Zeit glücklicherweise gerade im Bus - dumm nur, daß meine Wäsche zu der Zeit auf dem Balkon war.

Zumindest hab ich auch gemerkt, daß die Malteser sehr Hilfsbereit sind, denn egal wie sehr manoffensichtlich stört, sie lassen einen immer ausreden und antworten (wenn auch teils sehr knapp) auf die dümmsten Fragen. Gute Erfahrung des Tages :-)

soviel für heute, morgen gibt's dann hoffentlich auch mal Fotos

Gruß

der Trockene

Mittwoch, 1. Oktober 2008

(Geistes) Blitz

Gestern Nacht hat es gewittert. Muß wohl heftig gewesen sein, hab's aber verpennt. dafür ist heute schönes Wetter, vll mache ich ja was draus. Mal sehen, ich bin nämlich eher faul eingestellt, außerdem streiken auch die Dozenten, warum also sollte ich fleißig sein?

Idee für heute:

Das Leben ist so grau und oft stürmisch. Man sollte nicht auf die Sonne warten, weil das manchmal lange dauern kann, aber man solte wissen, daß sie selbat nach dem größten Sturm wieder aufgeht und Farbe in den Tag bringt

Dienstag, 30. September 2008

Reboot

Heute war der erste 'richtige' Tag auf Malta. Ich habe mein eigentliches Zimmer bezogen und das Semester wurde vom Dekan eröffnet... und die Dozenten haben angefangen zu streiken. Alles paßt. Hab ich erwähnt daß es geregnet hat und der Ausflug nach Mdina zwar stattgefunden hat, aber dennoch sprichwörtlich ins Waser gefallen ist? Aber egal. es hat nichts gekostet und ich bin endlich meinen ersten Brief nach Deutschland losgeworden. Der geht zwar nur an meinen Arbeitgeber, aber das macht nichts, denn er kostet weniger als eine Busfahrt hier. Die kostet 47 cent (dafür muß man bei jedem neuen Bseinstieg neu zahlen), nämlich 37 cent, was ich recht ok finde (wie die Leistung ist, wird sich ja herausstellen)

Mehr fällt mir zum heutigen Tag nicht ein, außer, daß ich meinen Schatz vermisse.

Über die Geschenke schreibe ich vll wannanders

Gruß

Der schon etwas braunere

Sonntag, 28. September 2008

Abenteuer Leben

Nein ich habe nicht vorsätzlich beim ZDF geklaut, aber der Titel paßt monentan zu meiner Stimmung, denn gerade eben sitze ich in der ersten Reihe des Fliegers nach Malta. ich hab den letzten Platz gekriegt, und dann auch noch den gewünschten Sitz in der Business Class. Ich schreibe diesen Blogeintrag vor, weil es mir gerade gut geht und ich dieses Gefühl direkt in Textform festhalten will.

Zuerst einmal wurde ich mehrfach erleichtert. Marcus hat mich zum Flughafen Begleitet (das war eine Trageerleichterung bei 6 Gepäckstücken), Freunde haben mich gestern verabschiedet, mein Schatz hat mit mir telefoniert – alles in allem gut. Doch die größte Erleichterung war ein weiteres, wenn auch sehr kurzes Telefonat – effektiver als sämtliche Sitze sämtlicher Flieger die noch vor mir liegen. Mama hat mit Papa telefoniert. Das war die Nachricht, die ich brauchte, um beruhigt annehmen zu können, was vor mir liegt. Dagegen war das, zugegebenermaßen sehr aufwendige und leckere, Essen in der Business Class allenfalls eine nette Geste. Man kann sich eben doch nicht alles für Geld kaufen – und das ist auch gut so.

In etwa 30 Minuten ist unsere Landung angesetzt (dem Copiloten könnten übrigens ähnliche Attribute zugeordnet werden wie dem Essen) – kurzer Einschub: ich glaube eben wollen zwei Männer gleichzeitig auf die Toilette, interessant. Aber ohne Copilot vielleicht doch nicht so sehr – Einschub vorbei – (für den Einschub geht eine direkte Entschuldigung an Gudrun, die Hormone, du weißt schon) – Ich bin auf jeden Fall gespannt auf meine Gastgeberin, die sich auf verzwicktem Weg gefunden und spontan bereit erklärt hat mich aufzunehmen, wenn ich ihr eine Flasche Averna und eine Flasche Baileys mitbringe. Das war es mir definitiv wert.

Nun ist unter uns das Meer und ich glaube auch, daß wir bereits an Höhe verlieren, weshalb ich in weiser Voraussicht mal das Schreiben beende. Das Wetter ist (voraussichtlich) schön, näheres später!

Ahoi, der Malteser

Mittwoch, 24. September 2008

Nachdenklich

Gerade eben beginnen die wohl spannendsten 4 Stunden meines bisherigen bewußten (Er)Lebens. Und es ist kein schönes Spannend, aber ein zuversichtliches. Das wirklich erfreuliche wird aber erst in ein paar Tagen feststehen, dann werde ich aber nicht dabei sein können, was mich ungeheuer traurig macht. Das Leben ist manchmal eben ein geballter Haufen Ereignisse, die sich nicht planen lassen.

Ich hab den Spruch zwar schon oft gesagt, aber erst seit wenigen Stunden weiß ich was John Lennon meinte, als er sagte 'Life is what happens to you when you're busy, making other plans'. Das ist nicht immer schön und auch nicht immer leicht zu akzeptieren, aber es ist wahr.

Auf jeden Fall wird es mir (wahrscheinlich) in 4h (vielleicht auch erst in 6h) viel besser gehen als jetzt. Wenn die Spannung weg ist, die meine ganzen Körper zur Zeit in Anspruch nimmt, so daß ich schon nach 20 min erwacht sein völlig erschöpft bin (Ja, ich war wirklich schon richtig wach)

Zum Abschluß an den, der weiß, daß es um ihn geht, dies aber frühestens in 2 Wochen zu sehen kriegt:

Alles Gute, Unkraut vergeht nicht!

Dein René

Donnerstag, 11. September 2008

Geistesblitz

Im Zuge meiner persönlichen desolaten Stimmung möchte ich an die großen Fragen der Menschheit anknüpfen und sie ganz einfach mit lustigen Sprüchen die man in Tagebücher schreibt beantworten - und das alles nur um das Leben ein wenig zu entkomplizieren:

Was ist Realität?
- Humes hat darüber Bücher geschrieben. Die Wahrheit ist: Es ist was du draus machst

Wo komm ich her, wo geh ich hin?
- Aus dem Bauch von Mama, wahrscheinlich nicht mehr dahin zurück

Warum schmeckt mir Wein so gut?
- Muß wohl an der Gesellschaft liegen

Dienstag, 9. September 2008

Nachtrag

Ein kleiner Nachtrag, den ich aber nicht in dem Text untergehen sehen wollte:

Wir haben eine Nachmieterin für Niko. Ich habe den Eindruck, daß Isabelle ganz gut zu uns paßt, aber habe auch festgestellt, daß man oft andere enttäuschen muß, ohne es zu wollen. Es gab mindestens zwei Leute, um deren Nicht-einzug es mir leid tut. Aber ich bi mir sicher, daß die beiden auch noch was finden :-)

Ich wünsche ihnen jedenfalls an dieser Stelle viel Erfolg und auch ein bißchen Glück - das braucht man schließlich immer.

Und Isabelle ein herzliches Willkommen (auch wenn sie die ersten 4 Monate aus unten genanntem Grund nichts von mir hat)

S. u.

Pause...

...beendet

Ich hab jetzt mal 6 Tage kreativpause gemacht, ob's was nützt, wer weiß.
Allerdings habe ich nur hier beim Schreiben pausiert, logischerweise nicht beim Leben, das geht ja sowieso immer weiter. Und manchmal (so wie bei mir die letzten Tage) drunter und drüber. Abr wer mich kennt, ist es ja nicht anders gewohnt.

Am meisten habe ich allerdings gestern erledigt: an einem Tag nach Hannover und zurück. klingt wenig, ist aber (vom Gefühl her) viel. Ich habe schließlich meine Mama besucht und es schien mir, als hätte sie sich in etwa so gefreut wie ich. Sie ist zwar nur noch eine Woche weg, aber fliegen macht mir soviel Spaß, daß ich einfach trotzdem die Gelegenheit genutzt habe, sie zu sehen, schließlich bin ich ja schon bald auf Malta und davor werde ich sie so ungestört nicht mehr kriegen.

Ansonsten ist in meiner kleinen Welt nichts passiert, außer, daß wir unseren Jahrestag etwas gefeiert haben. Mein Schatz und ich haben es nun ein Jahr lang miteinander ausgehalten. Nicht daß das sonderlich bemerkenswert sein muß, aber es ist schön zu wissen, daß seit einem Jahr jemand da ist. Außerdem ist in der heutigen Zeit 1 Jahr doch schon mehr als das was durchschnittlich durchgehalten wird. Lobenswert finde ich das nicht. Außerdem viel zu anstrengend...

Punkt drei: Malta wird vorbereitet. So langsam wird es ernst. Ich habe einen Zwischenmieter gefunden und ihm mein Zimmer zugesagt, das heißt ich werde schon mal nicht mehr arm und kann mir auf Malta ein Zimmer leisten. Ich muß nur noch packen. Dazu habe ich mir überlegt schonmal einen Koffer fertig zu machen, damit ich auf jeden Fall (falls es doch noch chaotisch wird) schon mal einen Koffer fertig habe, in dem alles nötige enthalten ist. dann bin ich schonmal eine Sorge los.

Für die Rückkehr aus meiner Kreativpause finde ich ist jetzt schon genug geschrieben, darum höre ich auf, es wird ja sicher noch mehr folgen

Viele Grüße

Blogg E. R.

Mittwoch, 3. September 2008

Geistesblitz

Gerade ist mir eine Idee gekommen:

Meine eigene Kategorie! Super, ne? Ich nenne Sie Geistesblitz. Unter dieser Überschrift findet man zukünftig mehr oder weniger Sinnvolle Ideen, die mir völlig Zusammenhangslos einfallen.
Heute:

An meinem ersten Tag als Blogger fällt mir auf:

Wie exhibitionistisch muß man sein um ein öffentliches Tagebuch zu schreiben?

Lyrisch begabt?

Faszinierend, was der Mensch leistet wenn er nachdenklich ist.

Ich habe eben darauf los geschrieben und aus meinem wirren Kopf fielen folgende kitschige Sätze:

Wer ist schon der, für den man ihn hält und wer hält was er verspricht? Und wenn er es tut, ist er dann ein Held?

Ist das nun bescheuert, wenn man so was schreibt, und wenn ja, ist es noch bescheuerter, wenn das jemand für einen Liedtext hält? Oder noch bescheuerter wenn es jemand dann auch noch gut findet - ich weiß es nicht.

Aber die Antwort auf die Frage wer oder was ein Held ist, die kenne ich. ich werde sie aber sicher nicht verraten, denn ich habe 26 Jahre gebraucht, sie zu beantworten und darum muß jeder selbst weiterraten

in diesem Sinne
Der Blogger

Am ersten Tag schuf

René seinen ersten Blogeintrag. Nach drei schwer erklimmbaren Stufen war es soweit: René hat seinen Blog. Was er schreiben soll weiß er nicht - es wird sich was finden. Heutiges Thema:
Haben geschwollene Nasen schmerzen am Fuß wenn sie laufen? Glückskekse und der alltägliche Wahnsinn.

Ich habe gerade eben meinen ersten Elektriker bestellt. Ich hoffe, dass er sich bald um unseren WG-Herd kümmert, damit ich in Zukunft noch mehr putzen kann, äh... meine natürlich kochen. Ansonsten muß ich gleich meinen Balkon aufräumen und den Rest der Wohnung ein wenig auf Vordermann bringen, damit die Zwischenmieter nicht gleich abgeschreckt sind.

Und schon habe ich eine perfekte Überleitung zum eigentlichen Grund des Blogs: Ich ziehe aus - nach 2 Monaten Wohnzeit. Allerdings nur für kurz (wenn man 4 Monate kurz nennt). Denn ab Ende September beginne ich mein Aulandssemester auf Malta. Und darüber schreibe ich wohl. Oder so.

Jetzt fällt mir nix mehr ein und ich fange gleich an zu räumen, aber zuerst esse ich

Bis dann an alle drei Leser

Gruß
René