Dienstag, 29. Dezember 2009

Um Drei Uhr gibt es keine Tour

Das klingt beinahe poetisch, fühlt sich aber nicht dergleichen an, wenn man um viertel vor drei in voller Montur am Schalter steht und jetzt gerne eine Gletscherwanderung machen würde. Nicht, dass diese Situation befremdlich sein könnte, nachdem man mehrere Monate auf dieser Insel herumreist (typischerweise passiert das nur, wenn man über die eigens für Touristen eingerichteten iSights, also Touristeninformationen, bucht)
Aber das heißt ja nicht, dass es einem nicht immer wieder passiert. Ich habe den Voucher noch immer in meinem Portemonaie, es steht der korrekte Preis für eine Halbtageswanderung (die lustigerweise Fox Trot heißt) auf dem Fox Glacier neben einer Zeit, die von der einzigen Gesellschaft, die diese Wanderungen durchführt, nicht vorgesehen ist. Immerhin, und auch das habe ich schon angemerkt, sind die Neuseeländer flexibel genug, einfach so eine Umbuchung auf eine Tour am folgenden Tag vorzunehmen, ohne Aufpreis (da fällt mir ein: wir müssen noch unseren BBH Rabatt zurückverlangen) ohne Schwierigkeiten. Wenn man am flughafen arbeitet, weiß man sowas echt zu schätzen!

Ansonsten waren die besinnlichen Tage recht besinnlich und unspektakulär: Im Van herumfahren, wild Campen, Sonne (aber auch Regen) tanken schöne bis mittelschöne Platze besuchen, etwas Wandern und eben Gletscher besichtigen. Wenigstens etwas Schnee in einer so befremdlichen Jahreszeit für das Datum, das bedeutet auch etwas Heimatgefühl so weit weg von Zuhause. Andererseits muss ich sagen, dass ich Campen am Strand ganz nett finde, vor allem, wenn es außer dem Treibstoff nichts kostet. Da nun aber nicht viel passiert ist schließe ich hier mit dem Vertrösten auf Bilder, die aber alle in Arbeit sind (zur Zeit liegen noch ca 50 Stück auf Eis, weil schnelle Internetverbindungen oder aber die Zeit, wenn eine vorhanden ist, relativ knapp sind)

Viele Grüße vom Fuße des Gletschers

Der (baldige) Gletscherbezwinger

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