Eine neue Insel ist wie ein neues Leben...
Wer dieses Lied schreibt, der sollte sich besser vor mir hüten und ein gutes Versteck suchen.
Nunja, diese Einleitung soll ja nur der Dramaturgie dienen. Gozo ist gar nicht so schlimm. zumindest nicht, wenn man jemanden dabei hat, der einen selbst auf Sizilien verzaubert.
Nun zur Geschichte (wieder kurz, weil Erinnerung schlecht)
Auto mieten ist auf Malta relativ günstig, auch wenn ich die Tankfüllpolitik nicht versteh. man bezahlt einen halben Tank, darf dafür aber das Auto leer zurückgeben. Das verstehe nun wer will, für gerecht halte ich es nicht, teuer war es trotzdem nicht, aber nötig, denn auf Gozo ist der Busverkehr, sagen wir es höflich, unterpriviligiert. Also: raus aus der Uni, rein ins Auto ab zur Fähre und übersetzen auf Maltas kleine Schwester(insel). So weit, so gut.
Ankunft in Mgarr (nach ausgiebiger besichtung der Ecken in malta, die man als Tourist eigentlich nicht sieht, weil kein Bus hinfährt und kein Reiseführer auf sie hinweist, schon gar nicht der ADAC Reiseführer, auf den ich später noch zu sprechen komme), von da aus zuallererst mal ein bisschen was sehen: Rabat (auch Victoria genannt), die Haupstadt Gozos mit ihrer Festung, ws gegessen und das war's auch schon für Tag eins, wir brauchten ja noch ne Unterkunft. Im Internet fiel uns vorher schon ein kleines Hostel ins Auge. 13€ pro Nacht für 2 Personen. Leder nicht ganz korrekt: es würden 15,25€ mit Frühstück und pro Person und die Betten waren eher unerträglich. Das musste am nächsten Tag geändert werden. Aber zuerst die Tagesgestaltung. Die Planung sah vor vom Westen der Insel über den Nordem zum Osten vorzugehen. Gesagt getan: Azur Windo, Inland Sea und das erste 'Problem' Die Insel Gozo stellt sich als Klein-Frankreich heraus: kein Weg, der nicht über paris, oh Verzeihung, rabat führt. Zumindest kein guter. Wir haben die unguten trotzdem genommen. Die Salzpfannen, Marsalforn und von da aus den hübschen Wanderweg entlang der Küste nach Ramla Bay, wie der ADAC vorschlug. Verschwiegen haben die allerdings, dass der Wanderweg nach Regenfällen eher aus feuchter Kleie und Diesteln als aus sonstwas besteht. Nunja, zwei junge Männer schreckt ja kaum etwas ab und so wagten wir einen Versuch. Den wir nach zahlreichen ausrutschern abbrechen mussten. Sandalen schlammig, Hosen auch, die totale Verwüstung, nunja, weiter mit dem Auto zu Calypso's Cave, wo angeblich schon Odysseus residierte, sehr romantisch, nachdem man von der Kerzenfrau Kerzen gegen einen Obolus Kerzen geliehen hat. Das sollte im Reiseführer stehen.
Danach ging es ber die Ggantija Temples wieder nach rabat, von aus wir ein Hotel gesucht haben. Fündig wurden wir schließlich in Xlendi, einem Kleinen Fischerdorf, das mittlerweile auf Tourismus umgeschwenkt ist. Vier Sterne mussten es schon sein - vor allem, weil es nur 5,75€ teurer war als die unbeheizte Herberge.
Am Sonntag waren dann Museum und Rckreise angesagt, nicht allerdings bevor das edelste Essen im Hafenrestaurant eingenommen wurde. danach war ich pappsatt.
Alles in Allem ist Gozo aber (tritz harscher Einleitung) einen Ausflug wert. aber bitte nur mit Auto oder seeeehr festen Schuhen.
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Der Gozitaner
Dienstag, 20. Januar 2009
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